Datum: Sonntag, 02.12.1984
Anstoß: 13.00 Uhr
Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Grimma
Ergebnis: 2:1 (0:1)
Zuschauer: 3.600
BSG Motor Grimma – FC Carl Zeiss Jena II 2:1 (0:1)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann, Eckelmann, Blankenburg, Schilling (ab 65. Hahn), Hunger, Thalmann, Schweineberg, M. Schwurack, Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Jena II: Härtel – Gobel, Weise, Hüttl, Szepanski, Asmus (ab 81. Bickel), Pohl, Steinborn, Patzer, Roß, Ullrich (ab 74. Sprafke) – Trainer: Stein
Schiedsrichter: Hirschelmann (Leimbach) – Tore: 0:1 Steinborn (38.), 1:1 Schweineberg (53.), 2:1 Blankenburg (88., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 3.600 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Grimma. In einem dramatischen Spiel mit Feldvorteilen für den Gastgeber erzielte Jena mit einem Konter die 1:0-Führung. Für Grimma gab es schon in der 13. und 21. Minute zwei Großchancen, wobei jedoch die Angreifer nur die Latte trafen bzw. der Ball von der Linie geschlagen wurde.
Nach der Pause erzielte Schweineberg auf Vorarbeit von Hunger den Ausgleich. Grimma wollte aber mehr und blieb weiter offensiv. Es dauerte aber bis zur 88. Minute, als nach einem Foul von Torwart Härtel an Schwurack Grimma zu einem Foulstrafstoß kam, den Blankenburg sicher verwandelte.
Damit kam Grimma verdientermaßen zum zweiten Heimsieg.
Heinz Kunze • Leipziger Volkszeitung
In Sömmerda trafen zwei bisher recht erfolglose Mannschaften aufeinander. Die Robotron-Elf war vor diesem Treffen neun Spiele ohne Sieg (1:17 Punkte), Erfurt II auf Gegners Platz erst ein Unentschieden gelungen (2:16 Tore). Diesmal waren die Blumenstädter allein dreimal erfolgreich. Bei mit zunehmender Spieldauer immer dichter werdenden Nebels gab es einen kurzweiligen Verlauf. Die Klepsch-Schützlinge unterlagen durch krasse Fehler in der engeren Abwehr (Jahn, Appelt), die Erfurter wussten mit ihrem geschickten Umkehrspiel zu gefallen.
Motor Nordhausen, sechs Spiele in Folge ohne Niederlage (8:4 Punkte), löste die Heimaufgabe gegen die Chemiker aus Markkleeberg souverän und kam damit zum dritten Erfolg vor heimischer Kulisse (vier Unentschieden). Die Fachleute waren sich einig, Motors beste Saisonleistung gesehen zu haben. Bereits nach einer Viertelstunde hätte das Spiel entschieden sein können, aber erst mit Gehlhaars 3:0 (60.) kamen die Nordhäuser zu einem standesgemäßen Ergebnis. Spielerisch lässt diese Leistung für die Zukunft hoffen. Markkleeberg hingegen muss sich etwas einfallen lassen, will man sich nicht im unteren Tabellendrittel etablieren, denn die Chemie-Mannschaft ist jetzt schon acht Spiele ohne Sieg (3:13 Punkte).
Motor Grimma kam vor 3.600 Zuschauern gegen die II. Mannschaft von Jena erst zum zweiten Doppelpunktgewinn vor eigenem Publikum. Ein jederzeit verdienter Sieg, der aber erst durch einen von Blankenburg verwandelten Foulstrafstoß (88.) sichergestellt wurde. Sonst noch bemerkenswert: Auf Jenaer Seite wirkte erstmals wieder der lange verletzt gewesene Nationalspieler Weise mit.
Der HFC Chemie konnte diesmal gegen den Tabellen-Fünfzehnten Krumhermersdorf wiederum nicht überzeugen. Lange mussten sich die Hallenser der Angriffe der Aufbau-Mannschaft erwehren, ehe sie zu einigen Kontern kamen. „Ein gerechtes Unentschieden, enttäuschend für mich und meine Mannschaft“, urteilte HFC-Trainer Olaf Keller.
Nach 16 Spielen ohne Niederlage hat es nun auch Fortschritt Bischofswerda erwischt. Im Zwickauer Spitzenspiel sahen 3.900 Zuschauer einen furios beginnenden Gastgeber. Durch Tore von Keller (15.) und Körner (35.) gingen die Croy-Schützlinge mit 2:0 in Führung, weitere gute Möglichkeiten wurden in der ersten Halbzeit vergeben. Nach dem Wechsel verlor das Spiel der Gastgeber zwar etwas an Linie, wurde der Vierte der letztjährigen Ligastaffel D ein ebenbürtiger Gegner. Der verdiente Ehrentreffer gelang jedoch nicht. „Diese Niederlage wird uns nicht umwerfen“, meinte Fortschritt-Trainer Horst Rau.
FuWo vom 04.12.1984
Chemie Böhlen – Glückauf Sondershausen 4:1 (3:0)
Böhlen: Suchantke – Pallgen, Müller, Quaas, Sauer, Arnold, Kunze, Engelmann (ab 57. Woellner), Kühne (ab 70. Tietze), Havenstein, Pohlers – Trainer: Welwarsky
Sondershausen: Forster – Demmer, Brosselt (V), K.-H. Schmidt, Kampa (ab 46. Kuchmann), Zenkner (V), Garthof (ab 59. Roß), Kufs, Stubenvoll, A. Schmidt, Hermannstädter – Trainer: Sewe
Schiedsrichter: Meinel (Plauen) – Tore: 1:0 Kühne (25.), 2:0 Havenstein (29.), 3:0 Kunze (34.), 3:1 Kampa (44.), 4:1 Havenstein (71., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 650 im Stadion an der Jahnbaude zu Böhlen
Motor Nordhausen – Chemie Markkleeberg 3:0 (2:0)
Nordhausen: Michalowski – Klemckow, H. Weißhaupt, Kaseletzky, Jödicke, Müller, J. Weißhaupt, Neubert (ab 71. Zelßmann), Möhring, Gehlhaar (ab 67. Häusler), Demme – Trainer: Hartmann
Markkleeberg: Niklasch – Witt (ab 23. Werner), Sekora, Matychowiak, Mulansky, Geßner (ab 55. Schenkel), Ziffert (V), Kirste (V), Englisch, Tillmann (V), Schmiedel – Trainer: Bühler
Schiedsrichter: Escher (Altenfeld) – Tore: 1:0 Demme (3.), 2:0 Möhring (24.), 3:0 Gehlhaar (60.) – Zuschauer: 1.850 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen
Dynamo Eisleben – Dynamo Dresden II 1:1 (1:1)
Eisleben: Friedrich – Etzrodt, Gareis, Hoffmann, Keller, J. Schmidt, Leinen, Lindrath, Romanowsky, Ludwig, Auffenbauer – Trainer: Prautzsch
Dresden II: Narr – Leonhardt, Förster, Wude, Büttner, A. Schmidt, Schulz, Diebitz, Kreibich (ab 72. Löpelt), Seifert, Losert – Trainer: Haustein
Schiedsrichter: Haupt (Berlin) – Tore: 0:1 Schulz (14., Foulstrafstoß), 1:1 Keller (34.) – Zuschauer: 1.450 in der Sportstätte „Bernhard Koenen“ zu Eisleben
Wismut Gera – Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt 1:2 (1:1)
Gera: Runkewitz – Böttner, Hoppe, Rosenkranz, Göhr, Heuschkel (V), Neuber (ab 67. Lippold), Kaiser, P. Klammt, Jacob (ab 67. Lublow), Distelmeier – Trainer: Memmler
„Fritz Heckert“: Dr. Fichtner – Boensch, Grunwald (V), Hickl, Eitemüller, Wendler, Schubert, Gerstenberger, Schädlich (ab 88. Löschner), Göldner, Krauß (ab 82. Reschke) – Trainer: Göcke
Schiedsrichter: Hense (Halle) – Tore: 0:1 Krauß (34.), 1:1 Heuschkel (42.), 1:2 Schubert (62.) – Zuschauer: 1.500 im Stadion der Freundschaft zu Gera
Vorwärts Dessau – Kali Werra Tiefenort 0:0
Dessau: Gaschka – Delling, Wunderlich, Schinköth, Schmidt, Becker, Rietzschel, Wolf, Brinkmann, Vogel (ab 65. Saalbach), Dämmrich – Trainer: Piepenburg
Tiefenort: Weber – Adler, Gebhardt, Stieler, Finn, Gutwasser (V), Herber, Liedtke, Matthä (ab 52. Hetzelt), Büchel (ab 77. Baumann), Otto – Trainer: Raßbach
Schiedsrichter: Lange (Oranienburg) – Zuschauer: 1.700 im Paul-Greifzu-Stadion zu Dessau
Robotron Sömmerda – Rot-Weiß Erfurt II 1:3 (1:2)
Sömmerda: Jahn – Hoch, Laslop, Appelt, Specht, Mascher, Schmidt, Graf (ab 75. Schröter), Babock (ab 70. Pfau), Aschmann, Kübelstein – Trainer: Klepsch
Erfurt II: Stangner – Räthe, Brückner, Kretzer, Jäger, Ratz, Jung, Holick (ab 77. Neudeck), Fehrenbacher, Abel, Thon – Trainer: Krebs
Schiedsrichter: Kiefer (Merseburg) – Tore: 0:1 Holick (29.), 1:1 Specht (38.), 1:2, 1:3 Thon (44., 73.) – Zuschauer: 600 im Kurt-Neubert-Sportpark zu Sömmerda
Aufbau dkk Krumhermersdorf – Hallescher FC Chemie 1:1 (0:1)
Krumhermersdorf: Köhler – Messig, Sorge, Schneider, U. Arnold, Fricke, J. Arnold, Welzl, Hunger (ab 76. Böttcher), Sachse, Seefeldt (ab 76. Schuffenhauer) – Trainer: Schädlich
HFC: Walther – Radtke, Herms (ab 73. Winter), Wagenhaus, Strozniak, Michel, Machold, Schmidt, Lorenz, Häußler, Henschel – Trainer: Keller
Schiedsrichter: Hagen (Dresden) – Tore: 0:1 Michel (12.), 1:1 U. Arnold (78.) – Zuschauer: 2.000 im Stadion der Bauarbeiter zu Krumhermersdorf
Motor Grimma – Carl Zeiss Jena II 2:1 (0:1)
Grimma: Fischer – Hintke, Großmann (V), Eckelmann, Blankenburg, Schilling (ab 65. Hahn), Hunger, Thalmann, Schweineberg, M. Schwurack, Pannicke – Trainer: Lisiewicz
Jena II: Härtel – Gobel, Weise, Hüttl, Szepanski, Asmus (ab 81. Bickel), Pohl, Steinborn, Patzer, Roß, Ullrich (ab 74. Sprafke) – Trainer: Stein
Schiedsrichter: Hirschelmann (Leimbach) – Tore: 0:1 Steinborn (38.), 1:1 Schweineberg (53.), 2:1 Blankenburg (88., Foulstrafstoß) – Zuschauer: 3.600 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Grimma
Sachsenring Zwickau – Fortschritt Bischofswerda 3:0 (2:0)
Zwickau: Alscher – Keller, Mittag, Babik, Schykowski, Langer (ab 72. Wagner), Oevermann (ab 83. Dombrowski), Körner, Schlicke, Becher, Schneidenbach – Trainer: Croy
Bischofswerda: Seewald – Kleditzsch, Pordzik, Petersohn, Franik, Gräulich, Koglin, Thiel, Wünsche, Merkel, Hain (ab 64. Gnauck) – Trainer: Rau
Schiedsrichter: Supp (Meiningen) – Tore: 1:0 Keller (15.), 2:0 Körner (35.), 3:0 Mittag (79.) – Zuschauer: 3.900 im Georgi-Dimitroff-Stadion zu Zwickau