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Muldestädter ziehen souverän ins Pokal-Halbfinale ein


Wernesgrüner-Sachsenpokal • Viertelfinale

FSV Motor Marienberg – FC Grimma  0:7 (0:3)

Marienberg: Günther – Martin, Anger, Bergers (ab 73. Hille), Müller – Gerlach, Gottschalk – Pohle (ab 63. Reuter), Schreiter, Wilhelm (ab 66. Rockstroh) – Meyer – Trainer: Rudolph

Grimma: Hauswald – Wächtler (ab 71. Walter), Bartsch, Schumann (ab 59. Tröger), Pistol (ab 59. Markus) – Ziffert – Schubert, Mattheus (ab 71. Nakano), Nitschke (ab 59. Baum), Hübner – Kind – Trainer: Behring

Schiedsrichter: Leihkauf (Jößnitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Schubert (Chemnitz), Dommer (Adorf) – Tore: 0:1 Kind (1.), 0:2 Mattheus (3.), 0:3 Nitschke (44.), 0:4 Ziffert (48.), 0:5 Nitschke (51.), 0.6 Kind (57., Foulstrafstoß – Anger an Kind), 0:7 Baum (83.) – Gelbe Karten: Wilhelm (Foulspiel – 43.), Müller (Foulspiel – 45.+3), Bergers (52.) – Mattheus (Foulspiel – 70.) – Reservebänke: Reichel (Tor), Zaltzberg – Tsarenko (Tor), Förster – Zuschauer: 234 im Lautengrundstadion zu Marienberg

 

Marienberg. Zum allerersten Mal ist es dem FC Grimma in seiner seit Sommer 2009 andauernden Vereinsgeschichte gelungen, sich für das Halbfinale im Wernesgrüner-Sachsenpokal zu qualifizieren. Was zuletzt im Jahr 2001 unter dem Vorgängerverein SV 1919 Grimma bewerkstelligt werden konnte, als man daraufhin gegen den damaligen Regionalligisten FSV Zwickau knapp mit 0:1 nach Verlängerung den Kürzeren zog, gelang den Muldestädtern knapp 24 Jahre später mit einem souveränen 7:0 (3:0)-Erfolg beim Oberliga-Absteiger und derzeitigen Sachsenliga-Achten FSV Motor Marienberg auf eindrucksvolle Art und Weise. Über die gesamten 90 Minuten gab es am Halbfinal-Einzug der Grimmaer keinerlei Zweifel, auch die Höhe des Ergebnisses spiegelt klar den Spielverlauf wider. Grundlage für diesen Erfolg war zweifelsohne der Kopf – fast über die komplette Spielzeit nahmen die Gäste diese Begegnung von der Einstellung her so an, wie es sich für ein höherklassiges Team gehört. Mit zwei sehr schnellen Treffern der Muldestädter wurden die Erzgebirgler hinsichtlich jeglicher Hoffnungen auf eine eventuelle Überraschung früh beraubt, so dass sich die Begegnung schnell in die FC-Richtung bewegte. Nachdem die Gäste sowohl den dritten als auch den vierten Treffer zum psychologisch bestmöglichen Zeitpunkt markierten, war die Partie bereits zu Beginn der zweiten Hälfte frühzeitig entschieden, so dass René Behring insgesamt sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs sein konnte. „Unser Matchplan ist komplett aufgegangen“, fasste der Grimmaer Trainer die Partie im Marienberger Lautengrundstadion recht kurz zusammen. „Wir wollten frühzeitig der Begegnung unseren Stempel aufdrücken und zeigen, dass wir als höherklassiges Team unbedingt ins Pokal-Halbfinale einziehen wollen. Dies ist uns mit den beiden frühen Toren eindrucksvoll gelungen, spätestens mit dem 4:0 war die Begegnung entschieden.“ Michael Rudolph rang nach dem Abpfiff erst einmal um Fassung. „So ein Spiel habe ich in meiner langjährigen Trainerkarriere noch nie erlebt. Nach drei Minuten bereits mit 0:2 hinten zu liegen, dafür gibt es keine Erklärung“, resümierte der Coach des FSV Motor Marienberg, für den er seit Jahresbeginn verantwortlich ist. „Im Anschluss war ich jedoch von meinem Team überrascht, wie sie wieder zurück ins Spiel fand. Wir haben danach gut mitgespielt und konnten auch offensiv Akzente setzen. Wie wir uns allerdings kurz vor der Pause das dritte Gegentor einfangen, geht natürlich überhaupt nicht und bringt uns dementsprechend komplett auf die Verliererstraße. Diese individuellen Fehler, welche oftmals aus Abstimmungsproblemen resultieren, brechen uns derzeit das Genick. Dass wir nach der Halbzeit noch vier Treffer kassieren, nehme ich dann auf meine Kappe. Ich habe in der Halbzeit die Mannschaft dahingehend so eingestellt, hoch zu stehen und Mann gegen Mann zu spielen. Dies hat dann nicht funktioniert, so dass Grimma zu einfachen Treffern kam und am Ende des Tages einen klaren Sieg herausschoss.“

Dementsprechend war die Freude im Lager der Muldestädter nach dem Abpfiff riesengroß – gespannt schaut man der Auslosung am Montag entgegen, wenn der Mannschaft als Halbfinal-Gegner entweder der Drittligist FC Erzgebirge Aue (2:0-Erfolg beim Chemnitzer FC), der Regionalliga-Spitzenreiter 1. FC Lokomotive Leipzig (4:1 bei der BSG Chemie Leipzig) oder der Sachsenliga-Tabellenführer VfB Empor Glauchau (3:2 nach Verlängerung gegen den FV Dresden 06 Laubegast) zugelost wird.

Grimmas Trainer René Behring war sich im Vorfeld der Partie nicht zu schade, mit Engelszungen immer wieder hinsichtlich einer hundertprozentige Einstellung auf seine Jungs einzureden. Und eins muss man seinen Kickern lassen – sie hatten in Bezug auf diese Viertelfinal-Begegnung ganz genau hingehört. Sowohl die letztjährige 0:2-Niederlage im Marienberger Schnee als auch ein möglicher attraktiver Gegner im Halbfinale kamen motivierend hinzu, so dass die Muldestädter von Beginn an voll fokussiert diese Partie angingen. Hinzu kam, dass der Oberligist einen Top-Start erwischte und nach drei Minuten bereits mit 2:0 davonzog. Ohne dass die Gastgeber den Ball berührten, gingen die Gäste bereits nach 18 Sekunden in Führung. Einen weiten Ball von Torhüter Christopher Hauswald legte Jan Hübner mustergültig per Kopf auf den an der Strafraumgrenze lauernden Tommy Kind zurück – gegen dessen platzierte Direktabnahme Motor-Schlussmann Justin Günther nicht die Spur einer Chance hatte (1.). Aus FC-Sicht war dies natürlich der perfekte Start, doch es sollte 120 Sekunden später sogar noch besser kommen. Stefan Schumann servierte einen Freistoß von der rechten Seite maßgeschneidert auf den ersten Pfosten – Tim Mattheus lief geistesgegenwärtig ein und nickte die Kugel zum 0:2 in die Maschen (3.). In den ersten zehn Minuten wurden die Gastgeber förmlich überrannt – nach Flanke von Albert Pistol und anschließender Kopfballablage von Kind war durch Max Nitschke sogar der dritte Treffer möglich (drüber, 6.).

Doch nach dieser überzeugenden Anfangsphase nahmen die Gäste in der Folgezeit erst einmal unnötigerweise etwas den Fuß vom Gas. Die Muldestädter agierten fortan nicht mehr so zwingend wie zu Beginn und gestatteten den Gastgebern damit den Wiedereintritt in die Partie. Die Behring-Schützlinge verloren in dieser Phase zwar niemals die Spielkontrolle, doch investierte die Elf im Spiel nach vorn einfach zu wenig. Hinzu kam, dass aufgrund einzelner Konzentrationsfehler im Rückwärtsgang dem Gegner die eine oder andere Offensivaktion gestattet wurde, welche Torabschlüsse der „Motoren“ nach sich zog. Nach Zuspiel von Kapitän Fabio Anger strich zunächst ein Schuss von Valentin Pohle am langen Eck vorbei (27.), nach einem Eckball von Jonathan Müller verfehlte ein Kopfball von Maximilian Schreiter das Ziel (30.). Mit der sicheren Führung im Rücken agierten die Muldestädter in dieser Phase etwas zu sorglos, nach Zuspiel von Calvin Wilhelm blockte Innenverteidiger Stefan Schumann den Schussversuch von Schreiter gerade noch rechtzeitig ab (33.). „In dieser Phase hatten wir durchaus den Anschlusstreffer auf dem Fuß, daher ist es mir unbegreiflich, wie wir uns kurz vor dem Pausenpfiff selbst aus dem Spiel nehmen“, resümierte ein enttäuschter Marienberger Trainer Michael Rudolph. Dabei sprach der Motor-Coach explizit die Szene zum 0:3 an – einen Treffer, welchen die Grimmaer zum bestmöglichen Zeitpunkt erzielten und damit den Gegner bis ins Mark traf. Nach einer Flanke von Pistol verlängerte der Marienberger Kilian Gerlach die Kugel unglücklich in den Lauf von Nitschke, der vor dem Motor-Gehäuse eiskalt blieb und abgezockt zum 0:3 einlochte (44.). „In den 15 Minuten davor hatten wir etwas geschludert, daher war dieses Tor für uns extrem wichtig“, so FC-Coach René Behring.

Direkt nach dem Wechsel war der Marienberger Elf deutlich anzusehen, dass dieser dritte Gegentreffer deutliche Spuren im Team hinterließ. Erneut erwischten die Muldestädter einen Blitzstart und beseitigten damit jegliche eventuelle Zweifel am Halbfinal-Einzug. Nach einem Eckball von Hübner legte sich Kapitän Toni Ziffert die Kugel zunächst mustergültig vom rechten auf seinen starken linken Fuß und zimmerte das Streitobjekt im Anschluss vehement zum 0:4 ins obere Eck (48.). Damit waren frühzeitig alle Messen gelesen, in der Folgezeit hatte der Oberligist leichtes Spiel. Sehr gut von Ziffert und Noah Wächtler über die rechte Seite eingeleitet, zog Nitschke von der Strafraumgrenze mit links ab und traf per Flachschuss zum 0:5 (51.). Allerdings war der Grimmaer Torhunger danach immer noch nicht gestillt. Nach einer Attacke von Anger an Kind im Marienberger Strafraum entschied Schiedsrichter Lucas Leihkauf (Jößnitz) sofort auf Strafstoß – der gefoulte FC-Torjäger ließ sich vom „Punkt“ nicht zweimal bitten und versenkte die Kugel mit etwas Glück zum 0:6 (57.).

Nach diesem energischen Zwischenspurt ließen es die Muldestädter in der Folgezeit etwas ruhiger angehen, auch wenn die eine oder andere Möglichkeit zum Ausbau des Ergebnisses vorhanden war. Nach einer flachen Eingabe von Pistol scheiterte der eingewechselte Dave Baum unter harter Bedrängnis aus Nahdistanz am gut reagierenden Günther (65.), zwei Minuten später sprang ein Hübner-Schuss von der Lattenunterkante ins Spielfeld zurück (67.). Angesichts des klaren Spielstandes plätscherte die Begegnung in den letzten 20 Minuten etwas vor sich hin, FC-Trainer Behring gab fortan allen Wechselspielern die Möglichkeit, noch auf einige Einsatzminuten zu kommen. So tat der Favorit in der Endphase der Partie nicht mehr als nötig, doch sollte den Zuschauern im Marienberger Lautengrundstadion noch ein Treffer geboten werden. Nach einem hohen Ball von Vincent Markus verlängerte Kind die Kugel sehenswert in den Lauf von Baum, der Günther aus zentraler Position mit einem platzierten Abschluss zum 0:7-Endstand überwand (83.).

„Ich bin natürlich hochzufrieden, dass wir unsere Viertelfinal-Aufgabe am Ende des Tages so souverän lösen konnten“, machte der FC-Trainer seinem Team nach dem Abpfiff ein Kompliment. Auf einen Wunschgegner für das Semifinale angesprochen, antwortete der Coach recht nüchtern. „Wir nehmen es so wie es kommt.“ Tommy Kind, der mit seinen zwei Treffern und zweieinhalb Assists einen entscheidenden Beitrag zum Weiterkommen leistete, hatte diesbezüglich natürlich ebenfalls Grund zum Strahlen. „Ich habe zweimal mit Meuselwitz und einmal mit Chemie Leipzig den Landespokal gewonnen, doch dass ich mit dem FC Grimma jetzt im Spätherbst meiner Karriere noch einmal im Halbfinale stehe, ist für mich schon etwas ganz Besonderes“, so der Torjäger. „Aufgrund der teilnehmenden Dritt- und Regionalligisten im Sachsenpokal ist unser bisheriges Abschneiden gar nicht hoch genug zu bewerten.“ In dieser Hinsicht kann man dem 35-Jährigen nur recht geben – auch er wird gespannt der Auslosung am Montag entgegenfiebern.


Spielberichte

Marienberger Kicker im Landespokal-Viertelfinale chancenlos

Marienberg. Mit einer 0:7-Heimniederlage gegen den FC Grimma haben sich die Landesliga-Kicker des FSV Motor Marienberg im Viertelfinale aus dem Sachsenpokal verabschiedet. Dabei dauerte es vor knapp 240 Zuschauern keine 20 Sekunden, bis der Traum des Außenseiters erste Risse bekam. Mit dem allerersten Angriff der Partie ging der Oberligist dank Tommy Kind in Führung - und nur eine Minute später war der Marienberger Traum fast schon ausgeträumt. Nach einem umstrittenen Freistoß nickte Tim Mattheus am kurzen Pfosten ein.

Weil sich die Gäste danach auf der Zwei-Tore-Führung ausruhten, kamen die Gastgeber anschließend besser ins Spiel. Nach zwei Eckbällen hatten die Motor-Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Auch Valentin Pohle und Maximilian Schreiter schnupperten mit ihren Schüssen am Anschlusstor. Stattdessen fiel aber mit den dritten Grimmaer Schuss aufs Tor aus dem Nichts das 0:3 durch Max Nitschke (44.). „Wir sind in der Defensive zu inkonsequent“, monierte Motor-Coach Michael Rudolph, der das Spiel trotz des klaren Halbzeitrückstands nicht abschenken wollte und daher in der zweiten Halbzeit auf einen Dreier-Sturm umstellte.

Weil Innenverteidiger Noel Bergers nun mit stürmte, offenbarte die Marienberger Abwehr allerdings noch mehr Lücken. Dies bestraften die Gäste mit dem sofortigen 0:4 durch Toni Ziffert (48.). Nun ergaben sich die Hausherren in ihr Schicksal und kassierten durch Max Nitschke (51.), Tommy Kind (57./Foulelfmeter) und Dave Baum (87.) weitere Gegentore. „Die zweite Halbzeit nehme ich auf meine Kappe“, sagt Rudolph angesichts der offensiven Umstellungen, die wenig bewirkten. Statt durch eine Pokal-Überraschung nach drei Liga-Niederlagen in Folge neues Selbstvertrauen zu tanken, dürfte die Stimmung im Motor-Lager durch das Viertelfinale eher noch weiter in den Keller gerutscht sein. „Jetzt muss ich als Trainer Lösungen finden“, nimmt sich Rudolph in die Pflicht.

© Andreas Bauer • Blick Erzgebirge


Sachsenpokal gnadenlos: FC Grimma bezwingt Motor Marienberg und ist im Halbfinale

Marienberg. Der FC Grimma steht als erstes Team im Halbfinale des Fußball-Sachsenpokals 2025. Der Oberligist gewann am Sonnabend problemlos beim eine Etage tiefer eingestuften FSV Motor Marienberg. Dabei sorgten zwei Ex-Spieler der BSG Chemie Leipzig für besondere Freude bei Trainer René Behring.

Schiedsrichter Lucas Leihkauf hatte die Partie kaum freigegeben, da stand es bereits 0:1. Grimma spielte blitzschnell nach vorne. Am Ende der Nahrungskette stand ein Ex-Spieler von Chemie Leipzig: Tommy Kind schob ein. Und der Horror für die Hausherren ging direkt weiter. Nach einem schmeichelhaften Freistoß nickte Tim Mattheus entspannt zum 0:2 ein (3.).

Marienberg kam auf hügeligem Geläuf zunächst kaum aus der eigenen Hälfte, der FC Grimma hatte die Sache vollends im Griff. Erst nach etwa einer halben Stunde wurde Motor gefährlicher. Die wohl beste Chance für den FSV im ersten Durchgang hatte Maximilian Schreiter. Dessen Schuss aus 16 Metern wurde aber im letzten Moment zur Ecke geklärt.

Die Gäste machten es nun im Stile des Favoriten, warteten ab – und schlugen dann eiskalt zu. Max Nitschke startete mit Tempo in den Strafraum und lenkte den Ball grazil an Torhüter Justin Günther vorbei. 0:3 nach 44 Minuten, das zweite Tor eines früheren Chemikers an diesem Nachmittag und praktisch die Vorentscheidung.

Die letzten Zweifel am Erfolg beseitigte der Favorit zu Beginn der zweiten Halbzeit. Kapitän Toni Ziffert (47.) und erneut Nitschke (51.) stellten auf 0:5. Die Sache mit dem Doppelpack wollte Stürmer Kind offenbar nicht auf sich sitzen lassen und legte per Elfmeter zum 0:6 nach (57.). In der Schlussphase traf der eingewechselte Dave Baum zum Endstand von 0:7 (83.). Balsam für den jungen Angreifer, um dessen Transfer aus Zorbau es in der Winterpause heftige Streitigkeiten gegeben hatte.

Für den FC Grimma beginnt jetzt das große Warten auf den Gegner in der Vorschlussrunde. Die Halbfinal-Partien werden am Montag ausgelost.

© Johannes David • Leipziger Volkszeitung


FC Grimma zieht in Marienberg problemlos ins Halbfinale ein

Marienberg. Mit einem deutlichen Erfolg hat sich Oberligist FC Grimma sein Ticket für das Sachsenpokal-Halbfinale gesichert. Gegen den klassentieferen FSV Motor Marienberg gab es mehr als ein halbes Dutzend Tore.

Grimma setzte sich mit 7:0 beim Sachsenligisten Marienberg und steht damit erstmals im Halbfinale des Sachsenpokals. Dabei waren gleich zwei Ex-Spieler der BSG Chemie Leipzig doppelt erfolgreich.

Der Favorit von der Mulde legte einen Traumstart hin. 17 Sekunden waren gespielt, da netzte Tommy Kind via Innenpfosten und stellte auf 0:1. Kurz darauf stand Schiedsrichter Lucas Leihkauf im Fokus, der einen Stolperer eines Grimmaers mit einem Freistoß honorierte. Der Favorit aus der Oberliga nutzte den Standard eiskalt, Tim Mattheus lief schön ein und köpfte unhaltbar neben den Pfosten (3. Minute). Ein Horrorstart für Motor, das sich nur langsam in die Partie hereinkämpfte. Doch außer ein paar Distanzschüssen sprang wenig für die Elf von Michael Rudolph heraus. Mit Christopher Hauswald hatte Grimma einen sicheren Rückhalt im Kasten und zeigte sich vorne eiskalt. Eine Halbfeldflanke lenkte ein Marienberger vor die Füße von Max Nitschke, der per Direktabnahme mit dem Außenrist auf 0:3 stellte (44.).

Auch die zweite Hälfte begann furios für Grimma. Toni Ziffert, Sohn von Ex-Grimma-Trainer und Ex-Chemie-Leipzig-Sportdirektor Steffen, markierte nach wenigen Augenblicken das 4:0 (47.). In der 51. legte Nitschke von der Strafraumkante den fünften Treffer nach. Und auch Kind, der wie Nitschke – damals noch unter dem Namen Keßler – früher in Leipzig-Leutzsch kickte, durfte sich ein zweites Mal in die Torschützenliste eintragen. Nach einem Foul gegen sich im Strafraum verwandelte er sicher vom Punkt (57.). Den Schlusspunkt setzte Dave Baum, der auf Vorlage von Kind den Ball ins Tor schlenzte (83.).

© www.mdr.de


Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover


Spielzusammenfassungen

Quelle: OstsportTV