NOFV-Oberliga Süd • Testspiel
FC Grimma – BSG Stahl Riesa 1:3 (0:2)
Grimma: Lumpitzsch (ab 46. Hauswald) – Wächtler (ab 87. Markus), Mattheus (ab 46. Baum), Schumann, Bartsch – Ziffert – V. Schubert, Nitschke, Hübner, Spreitzer (ab 33. Pistol) – Kind (ab 83. Walter) – Trainer: Behring
Riesa: Müller (ab 46. Reichel) – Liesch (ab 46. L. Schubert), Scholz (ab 46. G. Köhler), Seher (ab 46. Ohme), Schreiber (ab 46. Michann) – Zech (ab 46. M. Kutsche), Skala (ab 46. Schmidt) – Leonhardt (ab 76. Reinkober), Brand, Reinkober (ab 46. Reichmann) – Fricke – Trainer: Wohllebe
Schiedsrichter: Albert (Muldenhammer) – Schiedsrichter-Assistenten: Thieme, Berg (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Scholz (12., Foulstrafstoß – Mattheus an Reinkober), 0:2 Leonhardt (19.), 0:3 Brand (84., Foulstrafstoß – Wächtler an Reichmann), 1:3 Hübner (87.) – Gelbe Karten: L. Schubert (Riesa) wegen Foulspiels (88.), Reinkober (Riesa) wegen Foulspiels (89.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 49 im Husaren-Sportpark (Kunstrasen) zu Grimma
Grimma. Der FC Grimma hat seine Generalprobe hinsichtlich der bevorstehenden Oberliga-Rückrunde in Zorbau gewaltig in den Sand gesetzt. Gegen den Sachsenliga-Zweiten BSG Stahl Riesa unterlagen die Muldestädter auf dem Kunstrasen im heimischen Husaren-Sportpark mit 1:3 (0:2) und boten wie bereits in den letzten Testspielen erneut eine absolut unterdurchschnittliche Leistung ab. Vor allem die Darbietung in den ersten 45 Minuten wirft für den neutralen Betrachter einige Fragen auf. Riesa, mit dem langjährigen FC-Trainer Daniel Wohllebe an der Seitenlinie, war hier die klar bessere Mannschaft und bestrafte die eklatanten Grimmaer Fehler resolut. Durch einen von Harty Scholz verwandelten Foulstrafstoß ging die BSG in Führung (12.), einen weiteren schnell vorgetragenen Angriff schloss Dennis Leonhardt mit dem 0:2 ab (19.). Bis zur Halbzeitpause hatten die Platzherren sogar Glück, dass der Rückstand nicht noch anwuchs. Nach einem kräftigen Donnerwetter zur Halbzeitpause kamen die Muldestädter dann jedoch wie verwandelt aus der Kabine. Man drängte den Gast nun pausenlos in die eigene Hälfte, so dass sich nun zwangsläufig Tormöglichkeiten ergaben. Doch wie die Grimmaer diese fahrlässig ausließen, ging über die oft zitierte Kuhhaut. Eine ganze Reihe von hochkarätigen Gelegenheiten wurden nicht genutzt, was eine eventuelle Wende im Spiel einen kräftigen Strich durch die Rechnung machen sollte. Zweifelsohne hatte Riesa auch die eine oder andere Kontergelegenheit, doch hätte die Anzahl der Grimmaer Möglichkeiten ausreichen müssen, um die Begegnung in die eigene Richtung zu drehen. Sechs Minuten vor Schluss dann die endgültige Entscheidung – nach Foulspiel von Wächtler an Reichmann verwandelte der Ex-Grimmaer Robin Brand den fälligen Strafstoß sicher zum 0:3 (84.). Zwar konnte Jan Hübner mit einem direkt verwandelten Freistoß noch auf 1:3 verkürzen (87.), doch war dies nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Bilder vom Spiel
Fotos: Karsten Hannover