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Verdienter Derby-Sieg: Grimma zwingt Regionalligist Eilenburg in die Knie


Wernesgrüner-Sachsenpokal • 3. Hauptrunde

FC Grimma – FC Eilenburg  1:0 (0:0)

Grimma: Hauswald – Markus, Bartsch, Schumann, Pistol (ab 37. Walter) – Ziffert – Goldammer, Hübner (ab 76. Spreitzer), Mattheus (ab 90.+2 Schubert), Nakano – Worbs – Trainer: Behring

Eilenburg: Plath – Aguilar Alvarez, Vogel, Zaruba (ab 17. Jarosch), Acker – Baumann, Schlicht, Kretzer, Niemitz (ab 69. Borck) – Marx (ab 69. Luis), Möbius – Trainer: Prüfer

Schiedsrichter: Näther (Haselbachtal) – Schiedsrichter-Assistenten: Ziegler (Plauen), Herrich-Chursin (Freital) – Tor: 1:0 Mattheus (67.) – Gelbe Karten: Worbs (Foulspiel – 90.+4) – Jarosch (Foulspiel – 65.) – Reservebänke: Tsarenko (Tor), Kind, Förster – Edelmann (Tor), Sauer, Zimmermann, Weiß – besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Eilenburgs Trainer Prüfer wegen wiederholter Unsportlichkeit (85.) – Zuschauer: 179 im Husaren-Sportpark zu Grimma

 

Grimma. Oberligist FC Grimma hat in der 3. Hauptrunde des Wernesgrüner-Sachsenpokals ein erneutes Achtungszeichen gesetzt. Nach dem 3:2 (0:2)-Heimerfolg über den VFC Plauen bezwang die Elf von Trainer René Behring mit dem FC Eilenburg einen weiteren Regionalligisten, was gleichzeitig das Achtelfinal-Ticket im Cup-Wettbewerb bedeutet. Dabei war der 1:0 (0:0)-Sieg im altehrwürdigen Mulde-Derby absolut verdient – vor allem im zweiten Durchgang waren die Gastgeber die klar bessere Mannschaft und waren in der Endkonsequenz sogar dem zweiten Treffer näher als der Favorit dem Ausgleichstreffer. Demzufolge war René Behring, einen Tag vor seinem 48. Geburtstag, natürlich hochzufrieden. „Ich glaube, unser Sieg geht in Ordnung, weil wir vor allem nach dem Wechsel die klar aktivere Mannschaft waren“, so der Grimmaer Trainer. „Die ersten 30 Minuten hätten wir uns jedoch nicht beschweren können, wenn wir in Rückstand geraten. Hier hatte Eilenburg einige Tormöglichkeiten, welche wir in der Entstehung besser verteidigen müssen. Nach der Pause wurden wir jedoch immer mehr spielbestimmend, wobei es sogar versäumt haben, das eine oder andere Tor mehr zu erzielen. Nichtsdestotrotz freuen wir uns natürlich über das aktuelle Momentum, doch wissen wir, dass uns nächsten Sonntag in Rudolstadt wiederum ein sehr schweres Oberliga-Spiel bevorsteht.“ Auf der anderen Seite war Sascha Prüfer, Trainer des FC Eilenburg, vom Ausgang der Partie natürlich sichtlich enttäuscht. „Aufgrund der zweiten Halbzeit gratuliere ich Grimma zum verdienten Sieg“, fand der FCE-Coach in der anschließenden Pressekonferenz ehrliche Worte. „Fußball ist dann immer schwer, wenn man es nicht schafft, die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Chancen, um frühzeitig den Deckel auf diese Partie zu machen, hatten wir speziell in den ersten 30 Minuten. Deshalb müssen wir uns letztlich an die eigene Nase fassen, auch wenn wir im Vergleich zur Vorwoche gegen Meuselwitz eine Reaktion gezeigt haben. Am Ende des Tages hat es aber nicht gereicht, so dass es nun gilt, wieder aufzustehen. Vielleicht brauchen wir dieses Tal, um letztlich noch stärker zurückzukommen.“

Dabei konnte dem Eilenburger Trainer die Anfangsphase der Begegnung ganz gut gefallen. Eilenburg begann recht vielversprechend und erarbeitete sich spielerisch zunächst die eine oder andere Möglichkeit. Bereits nach fünf Minuten zeigte sich Grimmas Schlussmann Christopher Hauswald nach einem Versuch von Lennert Möbius vollends auf der Höhe, bei einem weiteren Schuss von Möbius fehlten den Gästen die berühmten Zentimeter (23.). Die Gastgeber spielten zwar frühzeitig recht ordentlich mit, doch mangelte es im letzten Drittel zunächst an der nötigen Durchschlagskraft. Einzig nach einer Flanke von Vincent Markus erzeugten die Hausherren einen Hauch von Torgefahr, doch verfehlte ein Kopfball von Tim Mattheus knapp das Ziel (7.). Ansonsten blieb der Regionalligist feldüberlegen – ein Fakt, welcher Gäste-Trainer Prüfer durchaus gefiel. „In der ersten Halbzeit haben wir insgesamt sehr ordentlich agiert und das Spiel aus der Vorwoche für alle sichtbar weggeschüttelt.“ Was ihm jedoch missfiel, war eindeutig die fehlende Effizienz vor dem Tor. Jonas Marx hatte aus halblinker Position die nächste vielversprechende Gelegenheit, doch bewahrte Hauswald sein Team abermals vor einem möglichen Rückstand (32.). Doch nach etwas mehr als einer halben Stunde schafften es die Gastgeber, immer mehr Gleichwertigkeit auf dem Feld herzustellen. Man unterband fortan das präzise Eilenburger Spiel zwischen den Linien, bekämpfte immer wieder die Chipbälle auf die Angriffs-Spitzen und fuhr aus den Ballgewinnen selbst eigene Angriffe. Leider spielten die Gastgeber diese allerdings oftmals etwas zu unsauber zu Ende, sonst hätte man sicherlich mehr Torgefahr ausstrahlen können. Die eine Gelegenheit, die die Behring-Schützlinge jedoch besaßen, hätte allerdings den Führungstreffer nach sich ziehen können. Nach einem Diagonalpass von Max Worbs setzte sich Matty Goldammer auf der rechten Seite zunächst sehenswert durch, doch scheiterte er im Anschluss an FCE-Keeper Jean-Marie Plath, der mit einem Blitzreflex die Grimmaer Führung zunichtemachte (45.). Beim anschließenden Hübner-Eckball wurde es für die Gäste abermals eng, doch köpfte Innenverteidiger Stefan Schumann die Kugel knapp neben den Kasten (45.+1). Nichtsdestotrotz war nach etwas schwierigen ersten 30 Minuten eine Grimmaer Steigerung unübersehbar, was für den zweiten Durchgang alle Optionen offenhielt.

Nach dem Wechsel sollten sich dann allerdings die Vorteile stark auf eine Seite neigen. Doch nicht etwa der Favorit aus Eilenburg, sondern der Underdog aus der Oberliga erarbeitete sich fortan eine gewisse Feldüberlegenheit. Sehr gut von Mattheus eingeleitet, hatte der eingewechselte Louis Walter den Führungstreffer auf dem Stiefel, doch lenkte Plath die Kugel reaktionsschnell über den Querbalken (53.). Die Gäste fanden im Spiel nach vorn nur ganz selten Lösungen – außer bei einem Schuss von Moritz Kretzer entfachte der FCE keinerlei Torgefahr (vorbei, 57.). Die Grimmaer schafften es nach schnellen Ballgewinnen immer wieder Akzente nach vorn zu setzen, auch wenn der gewünschte Erfolg zunächst ausbleiben sollte. So fehlten Jan Hübner bei einem Distanzschuss zunächst die berühmten Zentimeter (60.), kurz darauf strich ein Flachschuss von Mattheus knapp am Tor vorbei (63.). „Es war zu sehen, dass das Pendel in Sachen Leidenschaft, Emotion und Kampf in der zweiten Hälfte in Richtung Grimma immer mehr ausschlug“, so FCE-Coach Prüfer in der anschließenden Pressekonferenz. Demzufolge war der Grimmaer Führungstreffer anhand des Spielverlaufs nur allzu verdient. Nach sensationeller Vorarbeit von Matty Goldammer auf der rechten Seite fand dessen anschließende flache Eingabe den ins Sturmzentrum durchlaufenden Tim Mattheus, der die Kugel aus Nahdistanz zum 1:0 in die Maschen drückte (67.). „Für ihn freue ich mich besonders, er hat das auf einer neuen Position sehr gut gemacht“, befand Trainer René Behring. Fortan versuchte der Regionalligist zwar umgehend den Schaden zu reparieren, doch aufgrund einer äußerst konzentrierten Grimmaer Abwehrarbeit blieben die Gäste im letzten Drittel weitestgehend harmlos. Einzig nach einer Flanke von Noah Baumann wurden die Eilenburger gefährlich – doch nachdem Benjamin Luis die Kugel knapp verpasste, scheiterte Niklas Borck am langen Pfosten am guten Stellungsspiel Hauswalds (77.). Ansonsten blieben die Gastgeber die aktivere Mannschaft, die in der Endphase sogar die Partie hätten vorentscheiden können. So scheiterte Worbs zunächst am gut aufgelegten Plath (79.), anschließend strich ein Schuss von Goldammer knapp über den Kasten (81.). In den letzten fünf Minuten spielte der Regionalligist zwar „Alles oder Nichts“, doch außer einem Schuss von Baumann (Parade Hauswald, 88.) ließen die Behring-Schützlinge absolut nichts zu. Egal ob Freistoß oder Eckball – die Gastgeber klärten jegliche Situation hochkonzentriert und ließen sich den Überraschungs-Sieg nicht mehr aus den Händen nehmen. Stattdessen hätte der eingewechselte Robin Spreitzer sogar noch den zweiten Grimmaer Treffer nachlegen können, doch nach guter Vorarbeit von Toni Ziffert scheiterte der Linksfuß an FCE-Schlussmann Plath (89.). So gestaltete sich zwar die knapp fünfminütige Nachspielzeit als eine halbe Ewigkeit, doch nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Michael Näther (Haselbachtal) fielen sich die Grimmaer vor Freude in die Arme. In zwei Pokalrunden zwei Regionalligisten bezwungen zu haben – Respekt! „Völlig verdient“, urteilte auch Ex-Trainer Steffen Ziffert, der dieser Begegnung beiwohnte, da sein neuer Verein Chemie Leipzig am kommenden Freitagabend sein Regionalliga-Heimspiel gegen die Nordsachsen bestreitet. „Grimma war insgesamt die aktivere Mannschaft und hatte vor allem in der zweiten Halbzeit deutliche Chancenvorteile.“

René Behring, Zifferts Nachfolger seit Sommer diesen Jahres, war angesichts der Leistung und des Ergebnisses natürlich hochzufrieden, doch blickt der ehemalige Grimmaer Angreifer schon voraus. „Natürlich können wir uns über das Wochenende freuen – und das sollen die Jungs auch. „Doch am Montag beginnt für uns wieder die harte Arbeit“, so Behring. „Der Oberliga-Alltag hat uns dann wieder – und jeder der schon einmal in Rudolstadt war oder dort gespielt hat, sollte wissen, dass diese Aufgabe alles andere als einfach wird. Unbestritten ist jedoch, dass wir uns mit diesen beiden jüngsten Erfolgserlebnissen etwas Selbstvertrauen geholt haben. Wovor ich jedoch warne und strikt entgegenwirke, ist eine gewisse Überheblichkeit. Wir sollten alle wissen, wie schwer die letzten Jahre für den Verein waren und dass wir uns überhaupt nicht leisten können, irgendeine Mannschaft auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir haben in der Oberliga zwar 13 Punkte – aber erreicht haben wir Nullkommanull! Ziel muss es sein, diese momentane Situation weiter auszubauen – und dafür brauchen wir sowohl im Training als auch im Wettkampf die richtige Einstellung. Sollten wir dies abrufen, bin ich auch für nächsten Sonntag optimistisch.“ Im Pokalwettbewerb fiebern die Muldestädter nun natürlich der Auslosung am kommenden Dienstag entgegen. „Mal schauen, wen wir bekommen“, so Behring. „Schön wäre es natürlich, wenn wir die Möglichkeit hätten, noch eine Runde weiterzukommen.“


Pokalaus ohne Applaus

Grimma. Natürlich kann ein Spiel immer mal in die Hose gehen. Natürlich hat keiner der Akteure, die gestern mit dem FCE-Emblem auf dem Platz standen, absichtlich schlecht gespielt. Und natürlich haben wir in unserem Kader neben den Torleuten eine Menge guter Verteidiger, Mittelfeldspieler und Angreifer. Wer etwas anderes behauptet, erzählt Blödsinn. Dennoch hat uns all das nicht davor bewahrt, gemeinsam mit der SG Dynamo Dresden als die Loser dieser Pokalrunde schlechthin zu gelten.

Auch weil das Vertrauen in die Regionalligatagtauglichkeit unseres Kaders nach wie vor besteht, müssen sich die Akteure des gestrigen Spiels auf und außerhalb des Platzes angesichts der gezeigten Leistung fragen, ob sie wirklich im Vorfeld alles dafür getan haben, die nächste Pokalrunde zu erreichen. Die Tugenden, die den FC Eilenburg in den letzten Jahren wieder bekannt, sportlich erfolgreich und nicht zuletzt sympathisch gemacht haben, waren jedenfalls in dieser Pokalrunde nur selten bis gar nicht zu erkennen. Es stand – im Gegensatz zum Kontrahenten – eine Vielzahl von Einzelspielern auf und neben dem Platz und leider keine Mannschaft. Man beschäftigte sich mit Nebensächlichkeiten und ließ die große Chance, im Pokal Selbstvertrauen, Anerkennung und vielleicht auch etwas Geld einzuspielen, leichtfertig ungenutzt. Nicht einmal die sonst übliche und gerechtfertigte Verteidigung, nämlich, dass das Anspruchsdenken im Verein und dessen Umfeld entgegen den zur Verfügung stehenden verhältnismäßig bescheidenen Mittel zu schnell gewachsen sei, kann hiergegen ankommen.

Diejenigen, die bereits länger im Verein sind, wissen, dass Spiele gegen Grimma sowohl im Männerbereich als auch bei den Nachwuchsspielen stets Höhepunkte darstellten. Selten ging es klar aus und in vielen Begegnungen der I. Mannschaften waren wir die Außenseiter. Viele dieser Muldenderbys waren aufgrund der Eilenburger Auftritte das Signal für spätere Entwicklungen. Diese Chance wurde gestern im ersten Schritt so richtig verpasst. Unter dem Strich bleibt die bittere Erkenntnis, dass man sich mit Ausnahme vielleicht der ersten 20 Minuten gegen eine ebenfalls neu zusammengestellte Mannschaft mindestens fahrlässig einen pomadigen Auftritt geleistet und weder fußballerische noch hinreichend kämpferische Mittel gefunden hat. Die grenzenlose Enttäuschung der mitgereisten Fans ist deshalb mehr als verständlich und jegliches Schönreden fehl am Platz. Dies gilt allerdings gleichermaßen für die Kritik unterhalb der Gürtellinie, wie sie gestern nach dem Spiel gegen einzelne Beteiligte des Teams zu verzeichnen war. Wenn wir in der Vergangenheit etwas erreicht haben, dann nur gemeinsam!

Am kommenden Freitag steht die Begegnung bei der BSG Chemie Leipzig an. Die Vorzeichen scheinen dabei nicht ermutigend. Dass uns die Leipziger fußballerisch und infrastrukturell deutlich voraus sind, ist bekannt. Mit einer solch uninspirierten Vorstellung wie der gestrigen werden wir vermutlich die Leutzscher nach all deren Misserfolgen in den vergangenen Wochen neu aufbauen. Trainerteam und Mannschaft sind deshalb nicht zu beneiden. Sie sollen zuletzt leider mehrfach aufgetretene ausrechenbare Handlungsweisen, die Wiederholung immer gleicher individueller Fehler, eine gestern erkennbar nicht hinzunehmende Körpersprache einzelner Spieler auf dem Platz, die erschreckende Harmlosigkeit bei Standardsituationen und leider auch nach wie vor zu verzeichnende Disziplinlosigkeiten, die vom eigentlichen Ziel ablenken, innerhalb von wenigen Tagen abstellen. Die Fragestellung ist dennoch ganz simpel: Gelingt es uns, ein anderes, ein regionalligataugliches Gesicht zu zeigen? Am Freitagabend wissen wir mehr.

P.S.: Glückwunsch an den FC Grimma zum leider verdienten Einzug in die nächste Pokalrunde.

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Pokalschreck FC Grimma wirft Regionalligist FC Eilenburg raus

Grimma. Der Klassenunterschied und die Vorzeichen für das Drittrundenmatch waren dieser Tage ziemlich ausgeglichen: Während der FC Grimma in der Oberliga einen guten Start auf Rang fünf hinlegte, ist der FC Eilenburg unter Coach Sascha Prüfer aktuell Vorletzter der Regionalliga Nordost und war damit gewarnt – denn Grimma warf bereits in Runde zwei mit Plauen einen Regionalligisten aus dem Wettbewerb. Doch der Pokalschreck aus Grimma lebt die eigenen Gesetze des Wettbewerbs: Mit 1:0 (0:0) durch Mattheus (67.) wirft der FCG den nächsten höherklassigen Gegner raus.

Grimmas Trainer René Behring vermutete im Vorfeld, dass der Gegner „den Fokus weniger auf den Pokal legt.“ Doch die Anfangsphase bestätigte das nicht: FCE-Stürmer Lennert Möbius verzeichnete in der fünften Minute den ersten Tor- und Warnschuss im Grimmaer Husarenpark. Aber die 17. Minute trübte die gute Eilenburger Phase: Verletzungsbedingt musste Vincent Zaruba vom Feld, wurde durch Adrian Jarosch ersetzt. Eilenburg blieb dennoch scharf und verpasste die Führung durch eine Riesenchance, die Möbius nach einem Grimmaer Fehlpass knapp neben den rechten Pfosten setzte (23.). Und die Muldentaler probierten es weiter: Diesmal scheiterte Top-Torjäger Jonas Marx am FCG-Hüter Christopher Hauswald (31.). Grimma spielte allerdings gut mit, mehr Ballbesitz stand auf der Haben-Seite. Allerdings musste Coach Behring auch verletzungsbedingt wechseln, Louis Walter ersetzte Albert Pistol (37.). Die Eilenburger Eckenflut kurz vor der Pause überstand der Oberligist ohne Schaden – 0:0 zur Halbzeit.

Die erste Großchance für den FCG hatte der eingewechselte Walter, der einen strammen Schuss aus rund 16 Metern abgab, Keeper Plath verhinderte überragend das Gegentor (53.). Moritz Kretzer meldete Eilenburg mit einem Schlenzer neben das Tor in Hälfte zwei an. Dann bebte der Husaren-Sportpark: Innenverteidiger Tim Mattheus netzte nach Goldammer-Vorlage zum 1:0 für den Oberligisten – nicht unverdient. Grimma hielt leidenschaftlich durch, FCE-Coach Prüfer beschwerte sich am Ende zu stark und sah noch die Gelb-Rote Karte. Für die Eilenburger ist es nach dem durchwachsenen Saisonstart der nächste Rückschlag, Grimma darf sich zurecht feiern und steht im Achtelfinale.

Kilian Thomas • Leipziger Volkszeitung


Mattheus lässt Grimmaer Pokaltraum leben – FCE enttäuscht

Grimma. Überraschung im Grimmaer Husarensportpark! Oberligist FC Grimma hat den höherklassigen FC Eilenburg 1:0 geschlagen und aus dem Sachsenpokal geworfen. Vor 179 Zuschauern avancierte Abwehrmann Tim Mattheus zum Helden des Tages. Der Regionalligist aus Eilenburg ließ in diesem Mulde-Duell Kampf und Leidenschaft vermissen. Grimma stand tief und war gefährlich im Umschaltspiel.

Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte steigerten sich beide Teams deutlich. Grimmas Louis Walter zwang FCE-Keeper Jean-Marie Plath zu einer ersten starken Parade. Abschlüssen auf beiden Seiten folgte das 1:0. Defensivspieler Mattheus eilte bei einem Angriff über Matty Goldammer mit nach vorn und krönte die Leistung der Gastgeber mit dem Siegtor (67.). Grimma blieb in der Folge die aktivere Mannschaft und verdiente sich den Platz im Sachsenpokal-Achtelfinale.

www.mdr.de


Bilder vom Spiel

Fotos: Jakob Reiche


Pressekonferenz