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Klarer Sieg trotz überschaubarer zweiter 45 Minuten


NOFV-Oberliga Süd • Testspiel

FC Grimma – VfB Zwenkau 02  6:1 (4:0)

Grimma: Hauswald (ab 46. Böhm) – Schubert (ab 46. Walter), Gomes (ab 46. Mattheus), Schumann (ab 64. Gomes), Pistol (ab 64. Huhn) – Ziffert (ab 46. Choschnau) – Nakano (ab 64. Schubert), Nitschke (ab 64. Ziffert), Hübner (ab 46. Stockmann), Huhn (ab 46. Markus) – Worbs (ab 64. Hübner)  – Trainer: Behring

Zwenkau: Kutzner (ab 46. Lohmann) – Sommer (ab 46. Hinz), Koch (ab 46. Fritzsching), Rehme (ab 76. Makhorin), Dammmüller (ab 46. Mehlow) – Wernecke (ab 76. Eschl) – Demmler (ab 58. F. Wieser), Schaffranke (ab 83. Sommer), Leimert (ab 46. Dummer, ab 88. Koch), Schuster (ab 76. Winkler) – Stets (ab 50. Anyamale) – Trainer: Georgi

Schiedsrichter: Haubenschild (Pegau) – Schiedsrichter-Assistenten: Rohland (Borna), Leichsenring (Grimma) – Tore: 1:0 Nitschke (3.), 2:0 Hübner (5.), 3:0 Schumann (17.), 4:0 Huhn (37.), 5:0 Worbs (46.), 5:1 Schaffranke (54.), 6:1 Markus (88.) – Gelbe Karten: Dummer (Zwenkau) wegen Foulspiels (77.) – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 50 im Husaren-Sportpark zu Grimma

 

Grimma. In Vorbereitung auf die neue Oberliga-Saison hat der FC Grimma sein vorletztes Testspiel erneut erfolgreich bestritten. Im heimischen Husaren-Sportpark bezwangen die Muldestädter den letztjährigen Dritten der Landesklasse Nord, den VfB Zwenkau 02, klar mit 6:1 (4:0) und machten dabei bereits in den ersten 45 Minuten Nägel mit Köpfen. Nach der Pause bauten die Einheimischen dann rapide ab – aufgrund fehlender Klarheit im Spiel, nachlassender Pass-Qualität und mangelnden Spielverständnisses machte man sich das Leben selbst schwer. Erst in der Schlussphase wurden die Aktionen der Platzherren wieder zielstrebiger und klarer, so dass die zweite Hälfte ebenfalls noch knapp gewonnen werden konnte. René Behring, Trainer des FC Grimma, fasste die Begegnung recht nüchtern zusammen. „Nach unseren drei Treffern in der Anfangsphase wurden wir schon im Anschluss etwas unsauber in unseren Aktionen. In der Halbzeit haben wir noch einmal darauf hingewiesen, trotz unseres klaren Vorsprungs, weiter den Ball laufen zu lassen und uns so weitere Torchancen zu akquirieren. Dies ist uns dann in keinster Weise gelungen. Immer wieder verstrickten wir uns in Einzelaktionen und bauten somit den Gegner wieder auf. Hinzu kam, dass wir zusätzlich in der Pass-Qualität stark nachließen, was Zwenkau natürlich ebenfalls entgegenkam. Das Oschatz-Spiel mal ausgeklammert – dies war die schwächste Halbzeit meiner Mannschaft in der Vorbereitung. Nichtsdestotrotz habe ich in der ersten Halbzeit auch gute Einsätze gesehen, worauf man aufbauen kann. Am Ende geht der Sieg in dieser Höhe in Ordnung, doch in den verbleibenden zehn Tagen bis zum Start in Krieschow haben wir schon noch einiges zu tun.“

Nach den deutlichen Erfolgen in Panitzsch (9:0) und daheim gegen Merseburg (5:0) gelang es den Grimmaern zunächst, den Schwung aus diesen Begegnungen mit in diese Partie zu transportieren. Die Muldestädter erwischten einen Auftakt nach Maß und führten nach fünf Minuten bereits mit 2:0. Nach einer Flanke von Kento Nakano nahm Max Nitschke die Kugel fulminant aus der Luft und traf zum 1:0 (3.), anschließend köpfte Jan Hübner das Streitobjekt nach einer Flanke von Valentino Schubert zum 2:0 ein (5.). Auch die folgenden Minuten gehörten klar den Gastgebern, welche durch schwungvolles Spiel über die Außenpositionen immer wieder für Gefahr sorgten. Nicht von ungefähr erhöhte Stefan Schumann per Kopf auf 3:0 – das Eingreifen von Max Worbs, der zur Sicherheit die Kugel in die Maschen drückte, war hierbei nicht von Nöten (17.). Die Gäste ließen sich auch trotz des klaren Rückstandes allerdings nicht von ihrer Marschroute abbringen und versuchten weiter mitzuspielen. Allerdings blieben zwingende Offensivaktionen des VfB eine höchste Seltenheit. Einzig Matteo Stets hatte aus spitzem Winkel die Möglichkeit zur Resultatsverbesserung, doch setzte er die Kugel am kurzen Pfosten vorbei (27.). Ansonsten beherrschte Grimma die Szenerie, auch wenn man langsam in einigen Aktionen etwas schludrig wurde. So landete zunächst ein Schuss von Jannik Huhn nur auf dem Netz (20.), anschließend strich ein Kopfball von Probespieler Albert Pistol hauchzart am Tor vorbei (30.). Auch wenn die Gastgeber fortan etwas unsauber agierten – der vierte Treffer sollte vor dem Pausenpfiff noch fallen. Nach Zuspiel von Schumann zog Huhn aus halbrechter Position ab und traf gegen seinen Ex-Verein mit einem Schuss ins lange Eck – 4:0 (37.).

Nach dem Wechsel erwischten die Hausherren zunächst einen ähnlichen Top-Start wie in den ersten 45 Minuten. Worbs war es, der die Kugel im Rückwärtslaufen per Kopf nach einer Flanke von Nakano zum 5:0 im VfB-Gehäuse unterbrachte (46.). In der Folge verzeichneten die Grimmaer allerdings einen deutlichen Leistungsabfall. Anstatt weiterhin den Ball laufen zu lassen, verzettelten sich die Muldestädter immer wieder in Einzelaktionen, weiterhin vermisste man bei einigen Akteuren eine gewisse Übersicht im Spiel. Zwenkau kam dies natürlich mehr als gelegen, so dass der Gast aus den Ballgewinnen nun auch Torgefahr ausstrahlen konnte. Konnte Lukas Böhm einen Schuss von Julien Mehlow zunächst entschärfen (53.), war der FC-Keeper kurz darauf machtlos. Nach einer Eingabe von der rechten Seite ließ sich Felix Schaffranke nicht zweimal bitten und verkürzte aus Nahdistanz zum 5:1 (54.). Zwei Minuten später besaß abermals Schaffranke den nächsten Hochkaräter für den VfB, doch konnte er eine Flanke von Mehlow nicht im Grimmaer Gehäuse unterbringen (56.). Auf der Gegenseite war das unsaubere Spiel der Gastgeber der Hauptgrund dafür, dass die Behring-Schützlinge so gut wie keinerlei Torgefahr mehr heraufbeschwören konnten. Die Ausnahme bildete einzig ein Freistoß von Schumann, der knapp das Tor verfehlte (60.). Erst in den letzten zehn Minuten wurden die Aktionen der Muldestädter wieder klarer, so dass man prompt wieder gefährlicher wurde. Nach sehr gutem Spielzug über Hübner und Schubert wurde ein Treffer von Akam Sabah Choschnau wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (83.), zwei Minuten vor Schluss stellte der Oberligist den alten Fünf-Tore-Abstand wieder her. Choschnau bediente von der Grundlinie per Rückpass den mitgelaufenen Vincent Markus, der aus halblinker Position mühelos zum 6:1-Endstand einlochte (88.).

Am Samstag bestreiten die Behring-Schützlinge den letzten Test, bevor es in zehn Tagen beim VfB 1921 Krieschow um die ersten Oberliga-Punkte geht. Im heimischen Husaren-Sportpark treffen die Grimmaer um 14.00 Uhr dann auf den letztjährigen Fünften der Sachsenliga, den SC Borea Dresden.


Bilder vom Spiel

Fotos: Karsten Hannover