Grimma holt in Bautzen einen Punkt


NOFV-Oberliga Süd • 26. Spieltag

FSV Budissa Bautzen – FC Grimma  3:3 (1:2)

Bautzen: Hübner – Noack, Schröder (ab 84. Lehmann), Käppler, Scharfe – Nathe, Hentschel – Gerhardi, Jockusch (ab 90.+1 Rülicke), Hentsch – Hanisch (ab 75. Zech) – Trainer: Richter

Grimma: Hauswald – Bartsch, Mattheus, T. Ziffert, Spreitzer – Schwarz (ab 70. Ronneburg), Tröger – Farkas (ab 70. Choschnau), Jackisch, Goldammer (ab 70. Walter) – Nitschke – Trainer: St. Ziffert

Schiedsrichter: Meusel (Föritztal) – Schiedsrichter-Assistenten: Strebinger (Waldau), Weltzien (Viernau) – Tore: 0:1 Tröger (17.), 0:2 Farkas (37.), 1:2 Schröder (42.), 2:2 Nathe (51.), 3:2 Hentschel (59.), 3:3 Jackisch (80.) – Gelbe Karten: Nathe (Unsportlichkeit – 33.), Hanisch (Foulspiel – 74.), Käppler (Unsportlichkeit – 90.+1), Lehmann (Unsportlichkeit – 90.+4) – Farkas (Foulspiel – 34.), T. Ziffert (Handspiel – 90.), Mattheus (Unsportlichkeit – 90.+1) – Reservebänke: Čap (Tor), Weska, Sow, Kittan – T. Jentzsch (Tor), Pechmann, Böhme, Stockmann – Zuschauer: 250 im Stadion Müllerwiese zu Bautzen

 

Bautzen. Die Serie geht weiter. Sechs Spiele am Stück sind die Oberliga-Kicker des FC Grimma nun ohne Niederlage. Wichtig, zählt für die Mannschaft von Trainer Steffen Ziffert und Co-Trainer Mirko Jentzsch im Kampf gegen den Abstieg (aktuell Platz 13/26 Punkte) doch so kurz vor dem Saisonfinale jeder Punkt. Dabei wäre bei dem 3:3-Unentschieden im Sechs-Punkte-Spiel beim FSV Budissa Bautzen (11./28 Pkt.) doch nach tollem Start möglich gewesen. „Natürlich ist man traurig, dass wir da nicht drei Punkte daraus gemacht haben. Aber wir wussten, dass es auf Grund der Situation für beide Teams ein Abnutzungskampf wird. Deshalb unterschreibe ich den Punkt“, sagte Jentzsch nach der Partie.

Denn eigentlich deutete am Sonntagnachmittag alles auf einen dreifachen Punktgewinn für die Grimmaer hin. In der 17. Minute brachte Stefan Tröger die Gäste vor 250 Zuschauern in Führung. Genau 20 Minuten später schlug der FCG wieder zu. Samyr Farkas sorgte für das beruhigende 2:0. „Wir haben in den ersten 40 Minuten ein richtig gutes Auswärtsspiel gezeigt, in dem wir absolut überlegen waren und fast nichts zugelassen haben – bis auf die Chance in der 42. Minute“, analysierte Mirko Jentsch. Denn für die Muldentaler sollte es in der Folge alles andere als ruhig werden. Anstatt mit einer komfortablen Führung in die Kabine zu gehen, kassierten die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff noch den 2:1-Anschlusstreffer durch Steve Schröder. „Der hat uns natürlich erstmal wieder zum Schütteln gebracht“, so Jentzsch.

Und das Unheil nahm weiter seinen Lauf: „Wir wussten, dass Bautzen nach der Pause aufs Gaspedal drücken wird, um uns nochmal zu erwischen – und das ist ihnen auch gelungen“, gab Co-Trainer Jentzsch zu. Denn kurz nach Wiederanpfiff reichten den Hausherren gerade einmal acht Minuten und zwei Ecken, um das Spielgeschehen gänzlich auf den Kopf zu stellen. Zunächst schob der Bautzner Tom Näthe zum Ausgleich ein (51.), dann brachte Tom Hentschel die Hausherren gar in Front (59.). „Wir mussten dann wieder einem Rückstand hinterherrennen. Wir haben versucht, den Faden wiederzufinden und haben das mit einem Dreifach-Wechsel auch geschafft. Der hat unser Spiel wieder belebt. Vor allem in der Offensive.“

Davon profitierte auch Start-Elf-Spieler Christoph Jackisch. Der 32-jährige Routinier und Top-Torschütze des FCG rettete nach einer starken Einzelleistung und Eingabe von der rechten Seite in der 80. Minute mit seinem Tor zum 3:3 einen Punkt. Und hatte in der 92. sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. „Da hat der Torwart von Bautzen aber überragend gehalten“, so Jentzsch, der dem Spielverlauf durchaus Positives abgewinnen konnte: „Die Moral der Mannschaft hat gestimmt. Das ist nicht selbstverständlich, dass eine Mannschaft nach eigener Führung und dann Rückstand sich wieder so zurückkämpft. Das war gut und wir haben unsere Ungeschlagen-Serie ausgebaut.“

Auch wenn die Muldentaler mit dem Unentschieden durchaus zufrieden sind, schmerzt der vergebene Sieg. Denn mit einem Dreier hätten sie im Tabellenkeller weiter Boden gutmachen, den FSV Budissa Bautzen hinter sich lassen und gar auf Platz 11 springen können. Wichtig dabei: Das Wort „hätte“. Und schlimmer noch: Weil Tabellennachbar VfL Halle (jetzt 27 Punkte) bereits am Freitagabend mit 1:0 gegen die SG Union Sandersdorf gewonnen hat, haben die Grimmaer einen Tabellenrang eingebüßt, mit den Hallensern die Plätze getauscht und stehen nur noch einen Platz und Zähler über der Abstiegszone.


Im Spiegel der Presse und der Digitalen Medien

Punktgewinn auf der Müllerwiese

Bautzen. 3:3 lautete das Endergebnis am Sonntagnachmittag beim Abpfiff der Partie zwischen Budissa Bautzen und dem FC Grimma. Doch trotz dieses Ergebnisses war niemand so recht zufrieden. Gästetrainer Steffen Ziffert sprach zwar von einer interessanten Partie, aber konnte dem Unentschieden nichts Gutes für sein Team abgewinnen. Auch Budissa-Trainer Stefan Richter hatte eine schlechte erste Halbzeit seines Teams gesehen, einen guten Beginn der zweiten Spielhälfte und war am Ende froh, dass es noch für einen Punkt für seine Mannschaft gereicht hatte.

3:3 lautete das Endergebnis am Sonntagnachmittag beim Abpfiff der Partie zwischen Budissa Bautzen und dem FC Grimma. Doch trotz dieses Ergebnisses war niemand so recht zufrieden. Gästetrainer Steffen Ziffert sprach zwar von einer interessanten Partie, aber konnte dem Unentschieden nichts Gutes für sein Team abgewinnen. Auch Budissa-Trainer Stefan Richter hatte eine schlechte erste Halbzeit seines Teams gesehen, einen guten Beginn der zweiten Spielhälfte und war am Ende froh, dass es noch für einen Punkt für seine Mannschaft gereicht hatte.

Budissa setzte in der 16. Minute nach einem Eckball durch einen Kopfball von Jannik Käppler, den der Grimmaer Schlussmann Christopher Hauswald parierte, das erste Achtungszeichen. Der Keeper nutzte aber seine Parade und leitete sofort einen Konter über Matty Goldammer ein. Dieser ging noch an Budissa-Torhüter Max Hübner vorbei, sein Abschluss wurde jedoch von Moritz Noack noch von der Linie geschlagen. Die anschließende Ecke nutzten die Grimmaer jedoch zur Führung, denn mit Stefan Tröger kam einer der kleineren Gästespieler im Strafraum zum Kopfball und erzielte das Führungstor. Budissa wirkte nun nervös und verlor mehr und mehr den Faden in der Partie. Mit vielen Fehlabspielen lud man den Gegner immer wieder zu schnellen Umschaltmomenten ein. In der 37. Minute nutzte Samyr Farkas so ein Fehlabspiel aus. Bei einem zu kurzen Rückpass von Jannik Käppler auf Torwart Max Hübner lief der Grimmaer dazwischen, umkurvte noch Max Hübner und hatte dann kein Problem, auf 2:0 für die Muldestädter zu erhöhen. Budissa erwachte jedoch nun etwas und setzte noch vor dem Halbzeitpfiff ein Lebenszeichen. Bei einem Pass in die Spitze reagierte die Grimmaer Abwehr aufgrund der Abseitsstellung von Lukas Hanisch nicht. Da dieser jedoch nicht ins Spiel eingriff, nutzte Steve Schröder den Moment der Verwirrung, lief durch und konnte auf 1:2 aus Sicht der Budissen verkürzen.

Aus der Kabine kamen die Spreestädter dann mit deutlich mehr Elan und Zug zum Tor. Schon kurz nach Wiederanpfiff köpfte Tom Nathe nach einem Eckstoß zum 2:2 ein. Nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit drehte Tom Hentschel die Partie dann vollends. Wiederum war ein Eckball vorausgegangen. Der Abwehrversuch der Grimmaer landete jedoch vor den Füßen von Tom Hentschel, der aus 14 Metern den Ball ins linke Eck hämmerte. Man kann nur spekulieren, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn der Abschluss von Jannik Käppler nach einem Freistoß von Paul Jockusch das Tor nicht um Zentimeter verfehlt hätte. Das war dann jedoch auch die letzte Budissa-Offensivaktion im Spiel, denn danach überließ man wieder den Muldestädtern das Heft des Handelns und diese nutzten in der 80. Minute durch Christoph Jackisch eine dieser Möglichkeiten aus, um zum 3:3 auszugleichen. Und eben dieser Jackisch hatte kurz vor dem Schlusspfiff die Möglichkeit, die Partie ein zweites Mal vollends zu drehen. Budissa kann sich bei Max Hübner bedanken, der bei dem Schuss von Christoph Jackisch aus Nahdistanz den rechten Arm reflexartig nach oben riss und somit den Siegtreffer der Gäste verhinderte.

Quelle: www.budissa-bautzen.de