Fußballstadien haben einen bedeutenden Platz im deutschen Fußball, der auch auf die treue Fangemeinde stolz sein kann. Neben dem Fußball auf dem Platz spielen natürlich auch die Stadien sowie deren Atmosphäre eine besondere Rolle für alle Fans. Um einen Überblick all das zu geben, wollen wir nachfolgend näher auf die ein paar Stadien eingehen.
Stadion der Freundschaft in Cottbus
Das erste Stadion in dieser Liste ist das Stadion der Freundschaft in Cottbus, welches bereits 1930 eröffnet wurde und das Zuhause von Energie Cottbus ist und damit auch schon Teil der Bundesliga war. Es verfügt über eine Kapazität von 22.528 Plätzen, die Fußballbegeisterten dabei helfen können die Spiele von Cottbus hautnah zu erleben.
Das Besondere an diesem Stadion ist vor allem die markante Fassade und die außergewöhnliche Architektur, die untypisch für die aktuelle Zeit ein offenes Dach bietet. Während bereits einige Male über mögliche Renovierungsarbeiten nachgedacht wurde, um zu besseren Zeiten von Energie Cottbus auch die Kapazität der Gäste zu erhöhen, hat sich das alte Design bis hierhin gehalten und erfreut viele Fans ein ums andere Mal beim Besuch.
Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden
Ein ebenfalls geschichtsträchtiges Stadion im Osten Deutschlands ist das Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden, was der Heimspielplatz von der SG Dynamo Dresden und ein weiteres Juwel ist. Der Eigentümer ist allerdings nach wie vor die Stadt Dresden, was sich seit Baubeginn 1922 nicht verändert hat.
Es bietet eine Kapazität von 32.249 Plätzen und gehört damit definitiv zu den größeren Stadien in Sachsen, was gemessen an der Größe Dresdens allerdings auch nicht verwunderlich ist. Darüber hinaus verfügt das Stadion über eine beeindruckende Architektur mit einem markanten Dach und ist auch immer wieder Heim zahlreicher toller Choreografien der Fans der SG Dynamo Dresden. Im Laufe der Zeit hat es eine Vielzahl von Namen, wie beispielsweise Stadion Dresden oder Dynamo Stadion getragen, allerdings hat sich der aktuelle Name letztlich durchgesetzt.
Bruno-Plache-Stadion in Leipzig
Das Bruno-Plache-Stadion in Leipzig ist ein weiteres Stadion in Sachsen und verfügt über eine eigene Leichtathletikanlage, was es auch für andere sportliche Zwecke, wie beispielsweise den Mehrkampf, zu einem guten Ort macht. Es verfügt auch über eine Rennbahn und ist in einem einfachen, aber praktischen Design gehalten und wurde ebenfalls im Jahr 1922 eröffnet.
Der Inhaber ist allerdings der Fußballclub 1. FC Lokomotive Leipzig und es verfügt über eine Gesamtkapazität von 12.321 Plätzen, die weitestgehend unter freien Himmel liegen, was es insbesondere im Winter etwas kalt werden lässt. Ansonsten ist auch zu erwähnen, dass der VfB Leipzig und die Leipzig Kings neben dem 1. FC Lokomotive Leipzig ebenfalls immer wieder ihre Heimspiele dort austragen und damit für viele unterschiedliche Fans für eine Menge Begeisterung sorgen können.
Stadion an der Gellertstraße in Chemnitz
Das Stadion an der Gellertstraße in Chemnitz ist in Besitz der Stadt Chemnitz und wurde bereits im Jahr 1933 erbaut. Allerdings wurde es aus wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Gründen 2014 abgerissen und unter gleichem Namen 2016 neu eröffnet.
Das neue Design ist moderner und an die heutigen Standards angepasst, sodass es eine Überdachung für alle vier Tribünen bietet, die in den Vereinsfarben des Chemnitzer FC gehalten ist. Die Kapazität liegt bei 15.000 Gästen und es trug zwischenzeitlich den Namen community4you Arena, welcher allerdings nach zwei Jahren im Jahr 2018 wieder abgegeben wurde. Heute gehört es definitiv zu den modernsten Stadien in Sachsen und ist der ganze Stolz der Stadt Chemnitz sowie des Chemnitzer FC und von dessen Fans.
Stadion Heiliger Grund in Meißen
Meißen mag zwar als Porzellanstadt für feinstes Porzellan in ganz Deutschland bekannt sein, allerdings ist dort ebenfalls ein beliebtes und bekanntes Stadion in Sachsen zu finden. Das Stadion am heiligen Grund, was einen geschichtsträchtigen Namen trägt, gehört zwar zu den kleineren Stadien, aber hat mit seinen immerhin 5000 Plätzen dennoch einen gewissen Charme zu versprühen.
Es verfügt über eine überdachte Haupttribüne und erinnert in seiner Architektur an alte Fußballstadien vor vielen Jahrzehnten. Es ist in den Vereinsfarben blau-weiß des Meißner SV gehalten und verfügt zudem auch über eine Laufbahn, um es auch für andere Sportarten nutzen zu können. Es wurde ebenfalls bereits 1921 gebaut und seitdem nur geringfügig geändert, weil weder die finanziellen Mittel der Stadt noch die Sponsoren da waren, um solche Veränderungen vornehmen zu können.
Fazit
Für Fußballfans mit einer besonderen Leidenschaft für die Stadien kann es sich lohnen die unterschiedlichen Stadien der Umgebung von Sachsen zu besuchen und gutes Stück deutscher Fußballgeschichte hautnah zu erleben. Wenn es um das Thema Fußball geht, gibt es jedoch zahlreiche Möglichkeiten für Fans sich zu integrieren. Von mitfiebernden Fußballübertragungen im Fernsehen, über das Abschließen von Online Wetten bis hin zum Sammeln von Fanschals, an denen sich Fußballbegeisterte erfreuen können. Wenn Sie aber die Chance haben ein solches Stadion zu sehen, sollten Sie sie diese nicht ungenutzt lassen.
Michael Kirchner