„Disziplin fällt am Anfang schwer –
später macht sie alles leichter“
Joachim Steffens – kaum ein Trainer im mitteldeutschen Raum hat mit seinen Mannschaften so viel Erfolge vorweisen können, wie der mittlerweile 71-jährige. Auch wenn man ihn heute trifft, sprudelt es nach wie vor aus ihm heraus – als wäre alles gestern gewesen. In seinem Privatarchiv von 1983 bis 2010 ist alles genauestens protokolliert – jede Trainingseinheit, jedes Spiel, einfach alles! Steffens war einer von der Trainer-Generation, welche es leider heute nicht mehr gibt. Geprägt von harter Arbeit, Detailbesessenheit, Disziplin, nichts dem Zufall überlassend, auf alles zu einhundert Prozent vorbereitet – all dies waren Eigenschaften, welche Joachim Steffens in seiner 27-jährigen Trainertätigkeit auszeichneten. Ein absoluter Profi eben – und vielleicht waren es genau diese Dinge, weshalb er bei all seinen Stationen diese Erfolge feiern konnte.
Über die ganzen Jahre geprägt von seiner authentischen Charaktereigenschaft sprach er bei all seinen Trainerstationen jederzeit die Dinge offen und ehrlich an, die dem sportlichen Erfolg seiner Teams jeweils noch im Weg standen – und machte sich dabei bei manchem Vereinsfunktionär nicht wirklich beliebt. Kurzum: Er wollte mit all seinen Mannschaften den maximalen sportlichen Erfolg. Und um genau dorthin zu kommen, hatte Steffens ein extrem feines Gespür.
Aktive Spielerzeit
Beim damaligen SC Leipzig und dem 1. FC Lokomotive Leipzig das Fußballspielen erlernend, betrat er im Anschluss beim Lokalrivalen in Leutzsch erstmals die Bühne „höherklassiger Fußball“. Am 8. Mai 1971 bestritt Steffens im Alter von 20 Jahren mit der II. Mannschaft der BSG Chemie Leipzig bei der 0:1-Heimniederlage gegen die HFC-Reserve sein erstes DDR-Liga-Spiel. Drei Wochen später gelang ihm beim 2:1-Auswärtssieg bei Motor WEMA Plauen sein erster Treffer in der zweithöchsten Spielklasse.
Im Sommer 1971 verließ Steffens jedoch Leipzig-Leutzsch und schloss sich der BSG Chemie Böhlen an, welche ebenfalls in der DDR-Liga spielte. An der Jahnbaude absolvierte er bis Sommer 1977 insgesamt 60 Liga-Begegnungen – mit dem Höhepunkt 1974, als er zusätzlich an sechs Aufstiegsspielen zur DDR-Oberliga teilnahm. Dort erzielte er bei der 1:3-Niederlage bei Union Berlin sogar den Führungstreffer, doch in dieser Saison blieb der Aufstieg ins DDR-Fußball-Oberhaus noch verwehrt. Im Sommer 1977 qualifizierte sich Böhlen dann zwar für die Oberliga, doch kam Steffens in der Aufstiegsrunde nicht zum Einsatz. „Aufgrund dessen, da mein Vater im Westen war, bekam ich vom damaligen Deutschen Fußball-Verband (DFV) keine Spielgenehmigung für die Oberliga“, erinnert sich Steffens, woraufhin er zum damals aufstrebenden Bezirksligisten TSG Chemie Markkleeberg wechselte. An der Lauer entwickelte sich Steffens schnell zum Leistungsträger – über 250 Pflichtspiele absolvierte er für die Rand-Leipziger. Erster Höhepunkt in Markkleeberg war zweifelsohne der Bezirkspokalsieg im Jahr 1981 (3:1 gegen Lok Delitzsch in Löbnitz), woraufhin man in der Folgesaison im FDGB-Pokal mit Fortschritt Weida (4:2) und Dynamo Eisleben (6:3) gleich zwei DDR-Ligisten aus dem Rennen warf und erst von Oberligist Energie Cottbus (2:3 nach Verlängerung) nach hartem Kampf gestoppt wurde. Getoppt wurde dies jedoch vom Aufstieg in die DDR-Liga im Sommer 1982, als die Markkleeberger die Leipziger Bezirksliga unter Trainer Karl Bühler konkurrenzlos beherrschten und mit sechs Zählern Vorsprung vor Motor Lindenau als Staffelsieger ins Ziel kamen. Doch ein komplizierter Schien- und Wadenbeinbruch beendete die Spielerkarriere von Joachim Steffens abrupt – in der zweithöchsten Spielklasse kam der Mittelfeldspieler im Anschluss nicht mehr zum Einsatz.
Traineranfänge bei Chemie Markkleeberg II
Es folgte im Anschluss das, was Steffens wohl selbst zu träumen gewagt hatte. „Aufgrund meiner schweren Verletzung stand die Fortsetzung meiner Spielerkarriere absolut in den Sternen. So kam Manfred Mahler, der damals das Markkleeberger Reserve-Team betreute und gerade in die Bezirksklasse aufgestiegen war, im Sommer 1983 auf mich zu und fragte mich, ob ich ihn als Trainer mit unterstützen würde“, erinnert sich Steffens. „Ich wollte dem Fußball natürlich irgendwie erhalten bleiben und sagte letztlich zu.“ So wurde das Betätigungsfeld von Joachim Steffens fortan die Seitenlinie und das gleich zu Beginn sehr erfolgreich. Sofort in seinem ersten Jahr schaffte er mit der Markkleeberger Reserve den Durchmarsch in die Bezirksliga, in der Folgesaison hielt man als Aufsteiger mit einem 8. Rang souverän die Klasse in der dritthöchsten Spielebene. Dies brachte natürlich andere Vereine auf den Plan, so dass Steffens im Sommer 1985 die Markkleeberger Reserve als Trainer verließ.
Rückkehr nach Böhlen
„Hans Welwarsky, mit dem ich ja an der Jahnbaude zusammenspielte und welcher nun das Liga-Kollektiv von Chemie Böhlen trainierte, kontaktierte mich und teilte mir mit, dass man für die II. Mannschaft einen neuen Trainer sucht“, so Steffens. „Es sollte dort eine Änderung vollzogen werden, da es unter dem Übungsleiter Lothar Paul in der Bezirksliga sportlich nicht weiterging. So landete ich wieder in Böhlen und trainierte mit Beginn der Saison 1985/86 die Reserve-Mannschaft.“ Auch dort blieben ab sofort die Erfolge nicht aus. In seiner ersten Spielzeit gewann Steffens in Geithain den Leipziger Bezirkspokal, als man Motor Altenburg im Elfmeterschießen mit 5:4 besiegte. „Als wir im Halbfinale die Zweite des 1. FC Lok Leipzig ausschalteten, wurde ich im Anschluss zum Leipziger Klubvorsitzenden Peter Gießner zitiert, wo er mich fragte, was mir denn einfällt“, schmunzelt Steffens heute immer noch über diese Anekdote. In besagter Saison wurde er mit den Böhlenern in der Bezirksliga Sechster, eine Spielzeit später kam er hinter Aktivist Borna und Lok Leipzig als Dritter ins Ziel.
Diese Erfolge brachten die Böhlener Kompetenzträger auf den Plan, so dass Steffens zur Saison 1987/88 neben seinem Posten als Trainer der II. Mannschaft zusätzlich noch als Assistent von Olaf Keller im Liga-Kollektiv aufrückte. Als der Verein den ehemaligen Torhüter von Chemie Buna Schkopau Ende November 1987 dann von seinen Aufgaben entband, wurde Joachim Steffens daraufhin zum Cheftrainer bestimmt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Böhlener nur unweit von den Abstiegsplätzen entfernt, doch gelang es Steffens in der Rückrunde – dank einer Serie von sieben ungeschlagenen Begegnungen in Folge – das Schiff gerade noch in die richtige Richtung zu steuern. „Doch war diese Aufgabe schon sehr schwer“, erinnert er sich. „Wir konnten uns trotzdem nie richtig sicher sein, die Klasse halten zu können. Erst am vorletzten Spieltag, als wir an der Jahnbaude Chemie Leipzig mit 2:1 schlugen, hatten wir es endgültig geschafft.“
Im Anschluss rückte er wieder zurück ins zweite Glied und arbeitete zunächst unter Gerd Struppert (Saison 1988/89) und später unter Frank Engel (Saison 1989/90) als Co-Trainer in Böhlen. Als Letzterer dann jedoch Anfang März 1990 ein Engagement in Südkorea bei den Daewoo Royals einging, wurde Steffens wiederum Cheftrainer in Böhlen. Doch im Gegensatz zur Saison 1987/88, als es knallhart gegen den Abstieg ging, war die Ausgangsposition bei seiner erneuten Amtsübernahme eine ganz andere. Chemie Böhlen war souveräner Tabellenführer der Liga Staffel B – mit Spielern wie Dieter Kühn, Frank Baum, Hubert Suchantke, Uwe Ferl oder Jörg Kirsten hatte man an der Jahnbaude eine Top-Mannschaft zusammen. Steffens verstand es, die erfolgreiche Arbeit von Frank Engel fortzusetzen und führte Chemie Böhlen in beeindruckender Art und Weise zum Staffelsieg – verbunden mit dem Aufstieg in die Oberliga. „Rückblickend war dies sicherlich mein größter Erfolg als Trainer“, so Joachim Steffens. Allerdings sollten die Zuschauer an der Jahnbaude in der Folgesaison keinen Oberliga-Fußball erleben. Nach der politischen Wende geriet die Betriebssportgemeinschaft Chemie Böhlen durch die wirtschaftlichen Veränderungen in große finanziellen Schwierigkeiten, welche auch durch die Gründung eines reinen Sportvereins nicht behebbar erschienen. In dieser Situation bot der als Nachfolger der BSG Chemie Leipzig gegründete FC Grün-Weiß Leipzig dem neuen SV Chemie Böhlen eine Fusion an. Unter diesen Umständen wurden sich beide Vereine schnell einig, und so wurde daraufhin der FC Sachsen Leipzig gegründet, der mit der Spielberechtigung der Böhlener an der NOFV-Oberliga teilnahm. Joachim Steffens wechselte ebenfalls mit nach Leipzig-Leutzsch und wurde in der anstehenden Saison zunächst Co-Trainer von Jimmy Hartwig.
Zeit beim FC Sachsen Leipzig
Im Georg-Schwarz-Sportpark angekommen, startete der neugegründete FC Sachsen fulminant in die neue Spielklasse – nach fünf Spieltagen belegte man den Vizerang. Doch schon wenig später gab es den ersten gravierenden Niederschlag. Das Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena wurde zur Skandal-Partie und von einem Spielabbruch überschattet, als Schiedsrichter Kirschen den Leutzschern beim Spielstand von 0:1 ein Tor aberkannte, was die Volksseele überkochen ließ. Zu allem Überfluss führten verbale Entgleisungen von Trainer Hartwig im Nachgang noch zu einer Sperre des ehemaligen HSV-Profis. Hartwig bezeichnete den Frankfurter Referee am selben Abend im ZDF-Sportstudio, welches aus der Leipziger Messehalle 7 gesendet wurde, vor laufenden Kameras als „kleines Schweinchen“ – Hartwig wurde für die nächsten Spiele gesperrt. Co-Trainer Achim Steffens übernahm interimsweise die Verantwortung, doch hatte das Jena-Spiel gewaltige Spuren in Team hinterlassen. In fünf Begegnungen war Steffens für das Team verantwortlich, letztlich reichte es in diesen Partien nur zu einem Punkt (3:3 gegen Brandenburg). Nach dem Absitzen seiner Sperre zog der Verein dann die Notbremse und löste den Vertrag mit dem Exzentriker Hartwig auf. „Was ich mit dem durchgemacht habe – unfassbar“, so Joachim Steffens heute. Als Nachfolger wurde Frank Engel präsentiert, der kurz zuvor sein Engagement in Südkorea beendet hatte und mit welchem Steffens ja bereits zuvor in Böhlen zusammenarbeitete. Am Ende kamen die Sachsen auf Tabellenrang 12 ein, was eine Relegation mit drei weiteren Teams für ein Ticket zum Eingliederung in die 2. Bundesliga zur Folge hatte. In diesen Duellen mit Lokalrivale Lok Leipzig, Eisenhüttenstadt und Liga-Meister Zwickau blieb man jedoch meilenweit unter den Erwartungen und holte in diesen sechs Begegnungen nur einen Sieg (2:1 in Zwickau) – bei fünf Niederlagen. Während der Nachbar aus Probstheida in dieser Relegation als Sieger hervorging und daraufhin in die 2. Bundesliga aufstieg, musste der FC Sachsen den bitteren Gang in die Oberliga Nordost antreten. Die Gegner hießen fortan Zeulenroda, Meißen oder Borna – doch das Trainer-Duo Engel/Steffens blieb in Leutzsch.
Mit einer völlig runderneuerten Mannschaft ging man in der Saison 1991/92 an den Start und belegte nach 34 Spielen Rang vier. Mit dem Aufstiegskampf hatte man allerdings in keinster Weise etwas zu tun. In der Folge-Saison wurde mit Eduard Geyer ein neuer Übungsleiter präsentiert, Steffens blieb jedoch Assistenztrainer. Sportlich lief es in dieser Spielzeit wie am Schnürchen, am letzten Spieltag wurde mit einem 2:0-Sieg in Gera der Staffelsieg perfekt gemacht. Die Fans waren außer Rand und Band, doch war der Traum von der 2. Bundesliga recht schnell zerplatzt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verweigerte den Leutzschern die Lizenz, da die Unterlagen zu spät in Frankfurt eingereicht wurden. Daran änderte auch ein Sitzstreik der Sachsen-Fans vor dem Anpfiff des entscheidenden Spiels Gera nichts mehr. „Diese Entscheidung war zu dem Zeitpunkt ein richtiger Schlag ins Gesicht“, so Steffens fast 29 Jahre später. Ein was Positives hatte die Saison 1992/93 allerdings doch noch: Durch einen 2:0-Erfolg über den Dresdner SC gewannen die Leutzscher den Sachsenpokal, was die Qualifikation für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokals zur Folge hatte. Für Joachim Steffens war dies der erste Pokaltriumph im Freistaat – wenn auch nur als Co-Trainer. Weiterhin stieg er als Trainer der II. Mannschaft, welche er zu Saisonbeginn zusätzlich mit übernommen hatte, von der Stadtliga in die Bezirksklasse auf.
In die Spielzeit 1993/94 startete der FC Sachsen mit großen Ambitionen, zumal die Truppe zusammengehalten werden und punktuell verstärkt werden konnte. In der Anfangsphase der Saison konnten die Leutzscher die Erwartungen auch erfüllen, der Saisonstart gelang. Im DFB-Pokal stand man zusätzlich kurz vor der Sensation, als man gegen den Zweitligisten FC St. Pauli nur knapp im Elfmeterschießen unterlag. Doch im Verlauf der Saison leistete man sich einfach zu viele Unentschieden, so dass schnell klar war, dass man im Aufstiegsrennen zur 2. Bundesliga diesmal keine Rolle spielen würde. Allerdings galt es das Regionalliga-Ticket zu sichern – dazu musste man die Oberliga-Saison mit Platz fünf abschließen. Als diese Angelegenheit bedrohlich zu wackeln schien, wurde Trainer Eduard Geyer freigestellt, für die letzten sieben Begegnungen wurde Joachim Steffens die Verantwortung auf der Trainerbank übertragen. Gleichzeitig gab er damit den Trainerstab der II. Mannschaft an Frank Reifenscheid ab, der Steffens‘ erfolgreiche Arbeit fortsetzte und mit der Reserve in die Bezirksliga aufstieg. Seine neue Aufgabe als Oberliga-Cheftrainer löste Steffens mit nur einer Niederlage aus diesen sieben Partien bravourös und sicherte seiner Elf damit das Startrecht für die neu eingeführte Regionalliga. „Einfach war das nicht, der Druck, die sich für die Regionalliga qualifizieren zu müssen, war immens“, so Steffens. Zusätzlich wurde diese Spielzeit mit dem abermaligen Sachsenpokal-Sieg vergoldet, als man im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark den VFC Plauen mit 2:1 bezwang. Im Gegensatz zum Cup-Erfolg des Vorjahres erlebte Steffens diesen Triumph diesmal als Cheftrainer.
In der Regionalliga-Spielzeit 1994/95 spielte der FC Sachsen unter Steffens eine Wahnsinns-Saison. Im DFB-Pokal nur knapp dem Bundesligisten TSV 1860 München im Elfmeterschießen unterlegen, lieferten sich die Leutzscher mit dem FC Carl Zeiss Jena ein packendes Duell um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Am letzten Spieltag sollte es zum Showdown kommen – mit einem Punkt Rückstand reisten die Grün-Weißen ins Ernst-Abbe-Sportfeld. Umso riesiger war die Enttäuschung jedoch, nach 90 Minuten diese Begegnung mit 1:4 verloren zu haben. „Diese Niederlage hat sehr lange an mir gezehrt“, so der ehrgeizige Übungsleiter. Jena stieg damit in die 2. Liga auf, der anschließender dritte Sachsenpokal-Sieg in Folge (2:0 gegen Dynamo Dresden Amateure) war aus Leutzscher Sicht nur ein äußerst schwacher Trost. Nach dem verpassten Zweitliga-Aufstieg erklärte Trainer Joachim Steffens zwar, sein Amt zur Verfügung zu stellen, doch konnte er für die kommende Saison doch noch umgestimmt werden.
Zwar hatte man daraufhin in der Sommerpause einen schweren personellen Aderlass zu verzeichnen, doch sollte dieser nichts daran ändern, in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals mit dem VfL Bochum (2:1) einen Zweitligisten zu eliminieren. Anschließend zog man gegen den Bundesligisten Karlsruher SC zwar mit 0:2 den Kürzeren, obwohl aufgrund des Spielverlaufs sogar mehr möglich gewesen wäre. In der Regionalliga gab es allerdings ständige Auf und Abs, mehr als ein 6. Tabellenplatz sollte nicht erreicht werden. Der Vorstand beschloss daraufhin, die Trainerposition für die neue Saison neu zu besetzen. Dies war das Aus für Joachim Steffens zum 30.06.1996 beim FC Sachsen Leipzig, für die neue Spielzeit wurde mit Uwe Reinders ein ehemaliger Bremer Bundesliga-Profi präsentiert.
Wechsel zum Lokalrivalen VfB Leipzig
Nach einem halben Jahr Pause wechselte Steffens daraufhin zum 01.01.1997 zum Lokalrivalen VfB Leipzig, wo er die Probstheidaer Talente in der inoffiziellen Nachwuchsrunde betreute. Im darauffolgenden Sommer übernahm er die Amateure des VfB (II. Mannschaft), welche in der Landesliga Sachsen kickten. Zusätzlich arbeitete er als Co-Trainer der Profi-Mannschaft, die unter Sigfried Held in der 2. Bundesliga auf Punktejagd ging. „Mit Sigi war ein klasse Arbeiten“, so Steffens. „Wir verstanden uns richtig gut.“ Als der ehemalige Dortmunder Bundesliga-Profi im Oktober 1997 entlassen wurde, übernahm Damian Halata die Mannschaft – Steffens blieb Assistenz-Trainer. Doch auch dieser Wechsel auf der Kommandobrücke konnte den Abstieg nicht verhindern. Am letzten Spieltag kam man in Probstheida nicht über ein torloses 0:0 gegen Wattenscheid hinaus – der VfB stieg in die Regionalliga ab, obwohl man sich vorher über Wochen bereits im sicheren Hafen wähnte. Dagegen hatte Steffens mit seiner Reserve-Elf große Erfolge zu verzeichnen. Zum Ende der Saison verwies man den Riesaer SV Blau-Weiß und den VfB Zittau auf die Plätze und stieg mit einer blutjungen Truppe in die Oberliga auf.
In der Saison 1998/99 änderte sich am Verantwortungsbereich von Joachim Steffens gar nichts. Bei der I. Mannschaft des VfB Leipzig arbeitete er weiterhin als Co-Trainer, nur wurde die Cheftrainer-Position mit Rückkehrer Hans-Ulrich Thomale neu besetzt. Im Verlauf der Rückrunde wurde dieser von seinen Aufgaben entbunden, mit Dragoslav Stepanović sollte in der Endphase der Meisterschaft die Rückkehr in die 2. Bundesliga bewerkstelligt werden. Zwar blieb man unter dem Ex-Frankfurter Bundesliga-Coach in den letzten acht Begegnungen ungeschlagen (sechs Siege, zwei Remis), doch gab sich Tabellenführer Chemnitzer FC keine Blöße und ließ den VfB nicht mehr entscheidend herankommen. So mussten die Probstheidaer eine weitere Runde in der Regionalliga drehen. Für Furore sorgte Steffens dagegen mit der II. Mannschaft. Als Aufsteiger in die Oberliga spielte eine quasi rein aus dem eigenen Nachwuchs bestehende Mannschaft eine riesige Saison und wurde letztlich hinter dem VfL Halle 96 Vizemeister.
In der darauffolgenden Spielserie wurden die Weichen für die Zukunft gestellt, da ab Saison 2000/01 aus vier Regionalliga-Staffeln nur noch zwei gemacht wurden. So musste man Platz sechs erreichen, um auch in der folgenden Saison in dieser Spielklasse am Ball bleiben zu können. Doch kam der VfB recht schwer aus den Startlöchern. So musste Dragoslav Stepanović nach sieben Punkten aus den ersten fünf Spielen seinen Platz räumen – Joachim Steffens wurde fortan der Verantwortungsbereich des Regionalliga-Teams übertragen. Allerdings herrschte im Verein auch fortan gewaltige Unruhe, da eine extrem hohe Finanzlücke entstand, so dass als einziger Ausweg die Insolvenz gesehen wurde. Diese wurde durch die Gläubiger zwar genehmigt, dennoch kam nie richtige Ruhe in den Verein. Nichtsdestotrotz gelang es unter Steffens lange um das begehrte Regionalliga-Ticket mitzuspielen, doch kam man letztlich nur als Neunter ins Ziel, was den Abstieg in die Oberliga zur Folge hatte. Um ein Haar hätte man jedoch mit dem Sachsenpokal-Sieg doch noch für ein Saison-Highlight sorgen können, allerdings unterlag der VfB im Endspiel dem FC Erzgebirge Aue mit 5:7 nach Elfmeterschießen und verpasste damit leider die Qualifikation für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal. Seine Reserve-Elf gab Steffens nach seiner Inthronisierung als Cheftrainer des Regionalliga-Teams Anfang September 1999 an seinen Vorgänger Jörg Seydler ab.
Zur Oberliga-Saison 2000/01 blieb Steffens verantwortlicher Oberliga-Trainer und setzte fortan verstärkt auf den eigenen Nachwuchs. Seit seiner Inthronisierung als Cheftrainer zog er sämtliche Akteure aus seiner damaligen Reserve-Mannschaft in die I. Mannschaft hoch und spielte mit dieser blutjungen Truppe eine herzerfrischende Saison. Mit dem 1. FC Magdeburg lieferte sich der VfB lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Staffelsieg, wobei die Anhaltiner letztlich knapp die Nase vorn hatten. Nichtsdestotrotz war man in Probstheida stolz auf diese junge Mannschaft, die Elf hatte in dieser Oberliga-Spielzeit als Vizemeister Großes geleistet.
Nichtsahnend absolvierte Steffens daraufhin die Vorbereitung auf die neue Saison, als er ausgerechnet an seinem Geburtstag einen gewaltigen Keulenschlag ins Gesicht serviert bekam. Präsident Reinhard Bauernschmidt übermittelte Steffens an dessen Jahrestag die Botschaft, dass er ab sofort von seinen Aufgaben entbunden wird. Bauernschmidt präsentierte mit Hans-Jürgen Dörner einen neuen Übungsleiter, Steffens wurde damit wenige Tage vor Saisonbeginn quasi in einer Nacht- und Nebelaktion vom Probstheidaer Hof gejagt. „Bauernschmidt sagte mir: ‚Achim ich muss dich entlassen. Ich habe einen großen Trainer verpflichtet‘“, so Steffens. Die Volksseele unter dem VfB-Anhang kochte, nicht mal im Ansatz konnte diese Entscheidung verstanden werden.
Regionalliga beim 1. FC Magdeburg
Allerdings hatte sich Joachim Steffens aufgrund der Erfolge in den letzten Jahren natürlich einen Namen gemacht. So dauerte es gar nicht allzu lange, bis Ende Oktober 2001 der Regionalligist 1. FC Magdeburg anfragte. Dieser lief als Aufsteiger unter Trainer Eberhard Vogel der Musik im Laufe der Hinrunde gewaltig hinterher – als Tabellenvorletzter übernahm Steffens den FCM. Und auch an der Elbe gelang es ihm, unter schwierigen Bedingungen der Mannschaft sofort ein Gesicht zu geben. Im Verlauf der Saison führte er die Magdeburger aus den Niederungen der Regionalliga heraus und kam letztlich auf Rang 12 ins Ziel. Allerdings erhielt der ehemalige Europapokal-Sieger für die Spielzeit 2002/03 aus finanziellen Gründen vom DFB keine Lizenz und musste daher wieder in die Oberliga absteigen. „Ich hätte auch dort bleiben können“, verriet Steffens heute. Doch unterschrieb der Trainer keinen neuen Vertrag und kehrte Magdeburg zum 30.06.2002 den Rücken.
Mit einem Punkteschnitt von 2,41 in Jena entlassen
Ende Oktober 2002 unterschrieb Joachim Steffens beim Oberligisten FC Carl Zeiss Jena – ein weiterer Traditionsverein, welcher in dieser Saison zwar Großes vorhatte, in den ersten Begegnungen jedoch schon einige Punkte abgegeben hatte. Unter dem neuen Trainer spielten die Thüringer dann groß auf – in 24 Begegnungen holte Steffens sagenhafte 60 Punkte bei einem Torverhältnis von 65:12 und verlor dabei nur zweimal. Dass es letztlich nicht zum Staffelsieg reichte, lag am FC Sachsen Leipzig, der in der Endabrechnung einen Zähler mehr auf dem Konto hatte. Im Thüringenpokal hätten die Zeiss-Städter dann diese sehr gute Saison krönen können, doch nach Verlängerung zog man im Erfurter Steigerwaldstadion Gastgeber Rot-Weiß mit 0:2 den Kürzeren.
In der Saison 2003/04 wurden die Jenaer dann als Top-Favorit auf den Aufstieg gesehen. Und genau diesen Ansprüchen konnte die Elf auch gerecht werden. Allerdings wurden den Thüringern zur Winterpause vier Punkte abgezogen, da mit dem VfB Leipzig (2:2) und dem FC Anhalt Dessau (6:0) zwei Teams Insolvenz anmelden mussten, so dass deren Ergebnisse gestrichen wurden. Steffens verlor in dieser Saison nur einmal (0:1 in Magdeburg), so musste er im März 2004 seinen Stuhl räumen. Dabei wurde ihm ein 1:1-Heimremis gegen den Dresdner SC zum Verhängnis – noch am gleichen Abend tagte das FCC-Präsidium und beschloss Steffens freizustellen. „Wir kämpften damals mit Plauen um den Staffelsieg, aber leider hat der Vorstand die Nerven verloren“, so Steffens im Nachgang. Bis dahin errang das Team 15 Siege und sechs Unentschieden. So musste Joachim Steffens nach anderthalb Jahren den FC Carl Zeiss Jena mit einem Punktschnitt von 2,41 (!!!!) und einem Torverhältnis von 123:24 wieder verlassen. Unfassbar…
Gleich um die Ecke – Steffens übernimmt Grimma
Vier Monate später übernahm Joachim Steffens den Oberligisten SV 1919 Grimma. In Oelzschau wohnhaft, hatte er fortan kurze Wege, so dass er das Angebot der Muldestädter annahm. „Nachdem ich bei meinen Stationen vorher immer gereist war, passte diese nahm ich dieses Angebot in Grimma gern an“, so Steffens. An der Mulde hatte man in der vorherigen Spielzeit mit Steffen Ziffert, Detlef Schößler und Nico Zieger (interimsmäßig) drei Trainer verschlissen, unter Steffens sollte wieder etwas Kontinuität eintreten. Dennoch musste er zunächst die Personalpolitik etwas vorantreiben, da sehr viele gestandene Akteure den SV 1919 verlassen hatten. Dennoch verstand es Steffens seine Elf zunächst in ruhige Gefilde zu führen – Platz 10 war das, was der Kader zu leisten imstande war.
Die neue Saison – Spielzeit 2005/06 – startete nicht wunschgemäß, aus den ersten sechs Begegnungen holten die Grimmaer nur zwei Zähler. Hinzu kam weiterhin, dass sich der gesundheitliche Zustand von Joachim Steffens drastisch verschlechterte. So bekam er im November 2005 ein neues Hüftgelenk eingesetzt, so dass er bis zur Winterpause nicht bei der Mannschaft sein konnte. Zur Rückrunde war Steffens wieder dabei, doch war es gesundheitlich weiterhin nicht zum Besten bei ihm bestellt. So saß der fußballverrückte Trainer Mitte März 2006 bei der 0:2-Niederlage beim FC Sachsen Leipzig zum letzten Mal auf der Grimmaer Trainerbank. Nachfolger wurde sein ehemaliger Spieler Ragnar Zaulich.
Mit Eilenburg zunächst auf der Überholspur
Im Sommer 2006 war Joachim Steffens gesundheitlich wieder hergestellt, dass es mit dem FC Eilenburg einen weiteren Oberligisten übernahm. Mit den Nordsachsen spielte er dabei eine grandiose Saison – weit und breit machte der Begriff „Feierabend-Fußballer“ die Runde. Hinter den Cottbusser und Chemnitzer Amateuren kam Steffens mit dem FCE letztlich auf Rang drei ins Ziel – eine phänomenale Geschichte.
Dabei war sich Steffens natürlich bewusst, dass die Erwartungshaltung für die Saison 2007/08 aufgrund der vorherigen Platzierung dementsprechend hoch war. Selbstverständlich versuchte er auf die Euphorie-Bremse zu treten, doch war man in Eilenburg noch etwas geblendet von der vorherigen Spielzeit. Nichtsdestotrotz stellten sich auch diesmal die Ergebnisse ein, auch wenn der FCE nicht die Rolle der Vorsaison spielte. So holte Steffens aus 27 Spielen 30 Zähler, ehe ihm Mitte Mai 2008 eine 0:2-Heimniederlage gegen den Halleschen FC zum Verhängnis wurde und er drei Begegnungen vor Ende der Saison von seinen Aufgaben entbunden wurde. Nachfolger wurde sein Co-Trainer Carsten Hänsel.
Feuerwehrmann in Gera – ohne Happyend
Im Anschluss daran legte Steffens eine gut anderthalbjährige Trainerpause ein, ehe er im Oktober 2009 vom 1. FC Gera 03 kontaktiert wurde. Die Ostthüringer waren nach einem 4. Tabellenplatz im Vorjahr aufgrund eines verpatzen Saisonstarts unter Trainer René Grüttner in bedrohliches Fahrwasser geraten und holten den erfahrenen Übungsleiter, um den Klassenerhalt zu realisieren. Allerdings kristallisierte sich recht schnell heraus, dass die Qualität im Kader für Oberliga-Verhältnisse überschaubar blieb. Steffens schaffte es letztlich zwar zunächst, den direkten Abstieg zu vermeiden, doch musste er mit den Geraern als Drittletzter in eine Relegation gegen den Drittletzten der Nordstaffel, den Lichtenrader BC, bestreiten. Gegen die Berliner konnte man diese beiden Ausscheidungsspiele (1:1/A, 2:0/H) am Ende des Tages zwar für sich entscheiden, doch da die II. Mannschaft des F.C. Hansa Rostock seine Elf als der Regionalliga in die Oberliga zurückzog, blieb diese Relegation bedeutungslos, so dass auch die Gera den Weg zurück in die Thüringer Verbandsliga antreten mussten. Zu diesem Zeitpunkt stand jedoch bereits fest, dass Steffens Gera nach einem dreiviertel Jahr wieder verlässt und zur neuen Saison an eine seiner alten Wirkungsstätten zurückkehren wird.
Ein halbes Jahr Comeback im Bruno-Plache-Stadion
Zum 01.07.2010 feierte Steffens sein Comeback beim 1. FC Lokomotive Leipzig. Nach einem weit unterdurchschnittlichen 12. Rang im Vorjahr unter Jörg Seydler und Uwe Trommer sollte er in Probstheida wieder eine Mannschaft formen, die in der Oberliga-Spitze mitspielen sollte. Allerdings sah die Realität letztlich etwas anders aus. In einer von Spielausfällen geprägten Hinrunde konnte der 1. FC Lok nur zehn von 15 Begegnungen absolvieren, in welchen man nur acht Punkte holte (ein Sieg beim 2:1 gegen Luckenwalde). Zudem erkrankte Joachim Steffens in dieser Phase schwer, so dass es ihm nicht möglich war, seine Arbeit auch im Jahr 2011 fortzusetzen. Nach nur einem halben Jahr war sein Intermezzo in Probstheida somit wieder beendet – Nachfolger zum 01.01.2011 wurde sein Co-Trainer Mike Sadlo.
Zusammenfassung
Nach 27 Jahren endete damit die Trainerkarriere von Joachim Steffens. Dabei suchen die Erfolge des mittlerweile 71-Jährigen absolut seines Gleichen. Insgesamt sechs Aufstiege und vier Pokalsiege stehen auf der Agenda des Oelzschauers – kaum ein anderer Trainer hat – auch unter teilweise extrem schwierigen Bedingungen – ähnliche Erfolge vorzuweisen, so der Fußballverrückte Steffens auf seine Karriere absolut stolz sein kann. Dabei ist er bis zum heutigen Tag bei all seinen Schützlingen (und es waren aufgrund seiner diversen Stationen Einige) höchst beliebt. Schon allein, weil er all seinen Zöglingen ein gewisses Rüstzeug für ihre weitere Karriere mitgab. „Für Achim würde ich durchs Feuer gehen“, so Heiko Brestrich, der im November 1999 vom BFC Dynamo zum VfB Leipzig wechselte. „Er spielte damals eine tragende Rolle, warum ich damals im Spätherbst meiner Karriere überhaupt noch einmal aus Berlin weggegangen bin. Insgesamt habe ich ihm sehr viel zu verdanken.“ Auch der jetzige Grimmaer Trainer, Alexander Kunert, erlebte Steffens zweimal in seiner Karriere als Spieler. „Achim hat mich extrem geprägt. Ich konnte mir insgesamt viel von ihm abschauen, was mir heute als Trainer extrem nützlich ist.“
Tom Rietzschel
► Trainerstationen im Überblick:
► 01.07.1983 – 30.06.1985
TSG Chemie Markkleeberg II ► Bezirksklasse / Bezirksliga Leipzig
· Erfolge: 1983/84 • Aufstieg in die Bezirksliga Leipzig
► 01.07.1985 – 03.12.1987
BSG Chemie Böhlen II ► Bezirksliga Leipzig
· Vorgänger: Lothar Paul
· Erfolge: 1985/86 • Leipziger Bezirkspokal-Sieger (5:4 n.V. gegen Motor Altenburg)
· Nachfolger: Helmut Friedel
► 04.12.1987 – 30.06.1988
BSG Chemie Böhlen ► DDR-Liga
· Vorgänger: Olaf Keller
· erstes Spiel: BSG Chemie Leipzig – BSG Chemie Böhlen 3:2 (06.12.1987)
· letztes Spiel: BSG Motor Grimma – BSG Chemie Böhlen 2:0 (29.05.1988)
· Nachfolger: Gerd Struppert
► 01.07.1988 – 28.02.1990
BSG Chemie Böhlen (Co-Trainer) ► DDR-Liga
· Co-Trainer unter: Gerd Struppert (01.07.1988 – 30.06.1989)
Frank Engel (01.07.1989 – 28.02.1990)
► 01.03.1990 – 30.06.1990
BSG Chemie Böhlen ► DDR-Liga
· Vorgänger: Frank Engel
· erstes Spiel: Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt – BSG Chemie Böhlen 4:1 (04.03.1990)
· letztes Spiel: BSG Motor Weimar – BSG Chemie Böhlen 2:1 (01.06.1990)
· Erfolge: 1989/90 • Aufstieg in die DDR-Oberliga (NOFV-Oberliga)
· Nachfolger: Jimmy Hartwig ► Fusion Böhlen mit Grün-Weiß Leipzig zum FC Sachsen
► 01.07.1990 – 29.09.1990
FC Sachsen Leipzig (Co-Trainer) ► NOFV-Oberliga
· Co-Trainer unter: Jimmy Hartwig
► 30.09.1990 – 24.11.1990
FC Sachsen Leipzig (Interimstrainer) ► NOFV-Oberliga
· Vorgänger: Jimmy Hartwig
· erstes Spiel: FC Energie Cottbus – FC Sachsen Leipzig 4:1 (05.10.1990)
· letztes Spiel: FC Hansa Rostock – FC Sachsen Leipzig 2:1 (09.11.1990)
· Nachfolger: Frank Engel
► 25.11.1990 – 05.04.1994
FC Sachsen Leipzig (Co-Trainer) ► NOFV-Oberliga/ NOFV-Oberliga Nordost
· Co-Trainer unter: Frank Engel (25.11.1990 – 30.06.1992)
Eduard Geyer (01.07.1992 – 05.04.1994)
· Erfolge: 1992/93 • Sachsenpokal-Sieger (2:0 gegen Dresdner SC)
zusätzlich von 01.07.1992 – 05.04.1994
FC Sachsen Leipzig II ► Stadtklasse / Bezirksklasse
· Erfolge: 1992/93 • Aufstieg in die Bezirksklasse 1992/93
1993/94 • Aufstieg in die Bezirksliga Leipzig 1993/94 (auch wenn ab 05.04.1994 Trainer der I. Mannschaft)
· Nachfolger: Frank Reifenscheid
► 06.04.1994 – 30.06.1996
FC Sachsen Leipzig ► NOFV-Oberliga Nordost / Regionalliga Nordost
· Vorgänger: Eduard Geyer
· erstes Spiel: FC Sachsen Leipzig – FC Erzgebirge Aue 1:1 (09.04.1994)
· letztes Spiel: Hertha BSC Amat. – FC Sachsen Leipzig 0:3 (27.05.1996)
· Erfolge: 1993/94 • Qualifikation für die Regionalliga Nordost
1993/94 • Sachsenpokal-Sieger (2:1 gegen 1. FC Markkleeberg)
1994/95 • Sachsenpokal-Sieger (2:0 gegen Dynamo Dresden Amat.)
· Nachfolger: Uwe Reinders
► 01.01.1997 – 30.06.1997
VfB Leipzig Nachwuchsrunde (inoffiziell, ohne Wertung)
► 01.07.1997 – 29.08.1999
VfB Leipzig (Co-Trainer) ► 2. Bundesliga / Regionalliga Nordost
· Co-Trainer unter: Sigfried Held (01.07.1997 – 06.10.1997)
Damian Halata (07.10.1997 – 30.06.1998)
Hans-Ulrich Thomale (01.07.1998 – 29.03.1999)
Dragoslav Stepanović (30.03.1999 – 29.08.1999)
zusätzlich von 01.07.1997 – 29.08.1999
VfB Leipzig Amateure ► Landesliga Sachsen / NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Vorgänger: Jörg Seydler
· Erfolge: 1997/98 • Aufstieg in die NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Nachfolger: Jörg Seydler
► 29.08.1999 – 22.07.2001
VfB Leipzig ► Regionalliga Nordost / NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Vorgänger: Dragoslav Stepanović
· erstes Spiel: VfB Leipzig – Hertha BSC Amat. 2:1 (07.09.1999)
· letztes Spiel: VfB Leipzig – FC Anhalt Dessau 8:1 (27.05.2001)
· Nachfolger: Hans-Jürgen Dörner
► 31.10.2001 – 30.06.2002
1. FC Magdeburg ► Regionalliga Nord
· Vorgänger: Eberhard Vogel
· erstes Spiel: 1. FC Magdeburg – Dresdner SC 1:0 (04.11.2001)
· letztes Spiel: SC Paderborn – 1. FC Magdeburg 1:6 (18.05.2002)
· im Anschluss ► Insolvenz, Zwangsabstieg in die NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Nachfolger: Martin Hoffmann
► 22.10.2002 – 06.03.2004
FC Carl Zeiss Jena ► NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Vorgänger: Thomas Vogel (Interimstrainer)
· erstes Spiel: FC Lausitz Hoyerswerda – FC Carl Zeiss Jena 0:3 (26.10.2002)
· letztes Spiel: FC Carl Zeiss Jena – Dresdner SC 1:1 (05.03.2004)
· Nachfolger: Thomas Vogel (Interimstrainer)
► 01.07.2004 – 24.03.2006
SV 1919 Grimma ► NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Vorgänger: Nico Zieger (Interimstrainer)
· erstes Spiel: SV 1919 Grimma – VfB Auerbach 2:2 (08.08.2004)
· letztes Spiel: FC Sachsen Leipzig – SV 1919 Grimma 2:0 (19.03.2004)
· Nachfolger: Ragnar Zaulich (Spielertrainer)
► 01.07.2006 – 18.05.2008
FC Eilenburg ► NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Vorgänger: Wolfgang Letzian
· erstes Spiel: FSV Zwickau – FC Eilenburg 1:2 (05.08.2006)
· letztes Spiel: FC Eilenburg – Hallescher FC 0:2 (18.05.2008)
· Nachfolger: Carsten Hänsel
► 07.10.2009 – 30.06.2010
1. FC Gera 03 ► NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Vorgänger: René Grüttner
· erstes Spiel: 1. FC Gera 03 – VfB 09 Pößneck 9:10 n.E. (11.10.2009)
· letztes Spiel: VfB Auerbach – 1. FC Gera 03 4:0 (29.05.2010)
· Nachfolger: Jörn Schwinkendorf
► 01.07.2010 – 31.12.2010
1. FC Lokomotive Leipzig ► NOFV-Oberliga Staffel Süd
· Vorgänger: Uwe Trommer
· erstes Spiel: VfB Auerbach – 1. FC Lokomotive Leipzig 2:2 (21.08.2010)
· letztes Spiel: FC Carl Zeiss Jena – 1. FC Lokomotive Leipzig 3:1 (13.11.2010)
· Nachfolger: Mike Sadlo