NOFV-Oberliga Süd • 15. Spieltag
FC Grimma – FC International Leipzig 5:1 (2:0)
Grimma: Birkigt – Markus, Ronneburg, Irwin, Bartsch – Schwarz – Goldammer (ab 69. Ziffert), Sommer, Brand (ab 76. Griesbach), Funken (ab 90. Käseberg) – Wiegner (ab 90. Ruppelt) – Trainer: Kunert
FC International: Valtonen – Williams, Djegherif, Glänzel, Göpel (ab 54. Nobre Barbosa Malheiro) – Lamouri (ab 66. Bussarakumsakul), Kauk, Thiry, Türkyilmaz (ab 83. Imani) – Eerola, Langr (ab 46. Ben El Ouahmi) – Trainer: Hänsel
Schiedsrichter: Butterich (Eishausen) – Schiedsrichter-Assistenten: J. Drößler, P. Drößler (beide Gotha) – Tore: 1:0 Funken (11.), 2:0, 3:0 Brand (31., 46.), 3:1 Eerola (78.), 4:1 Wiegner (87.), 5:1 Sommer (90.) – Gelbe Karten: Funken (Foulspiel – 81.) – Bussarakumsakul (Foulspiel – 80.) – Reservebänke: Becker (Tor), Wenzel – Ebert (Tor), Dörlamm – Zuschauer: 174 im Husaren-Sportpark zu Grimma
Grimma. Besser konnte für den FC Grimma der Re-Start der Oberliga nicht laufen können. Nach der Corona-bedingten vierteljährlichen Wettkampfpause bezwangen die Schützlinge von Trainer Alexander Kunert im heimischen Husaren-Sportpark den FC International Leipzig mit 5:1 (2:0) – ein Erfolg, welcher auch in dieser Höhe absolut in Ordnung ging. Über die gesamte Spielzeit waren die Muldestädter das aktivere und deutlich bessere Team – mit diesem klaren Sieg sendeten die Grimmaer ein deutliches Achtungszeichen an die Konkurrenz in Sachen Klassenerhalt. „Wenn man das Ergebnis betrachtet, gibt es sicherlich recht wenig zu kritisieren“, fasste FC-Trainer Alexander Kunert die 90 Minuten in der anschließenden Pressekonferenz recht treffend zusammen. „Natürlich war es ein richtungsweisendes Spiel, daher sind wir natürlich sehr zufrieden.“ Ganz anders die Gemütslage seines Gegenübers Carsten Hänsel. „Glückwunsch an die Gastgeber zum verdienten Sieg – sie haben heute gewusst, um was es geht“, so der Inter-Coach. „Nach unsererseits guten ersten zehn Minuten spielte im Anschluss eine Schülermannschaft gegen gestandene Oberliga-Truppe.“
Nach den teilweise schon recht vielversprechenden Leistungen in den Vorbereitungsspielen war den Gastgebern von Beginn an eine extrem positive Körpersprache anzumerken. Dem Kollektiv war mit Anpfiff die Wichtigkeit dieser Begegnung absolut im Klaren, so dass man frühzeitig das Heft des Handelns in die eigenen Hände nahm. Mit enormer Zweikampf-Intensität und hoher Laufbereitschaft wurde den Gästen sofort die Lust am Fußballspielen genommen und sich sofort eine gewisse Überlegenheit erarbeitet. So dauerte es auch gar nicht lange, ehe sich die Muldestädter die ersten Möglichkeiten erarbeiten konnten. So hatte Maximilian Sommer nach einem Eckball von Michel Schwarz den Führungstreffer auf dem Kopf, doch verfehlte die Kugel hauchzart das Ziel (9.). Doch schon bereits wenig später sollten sich die Grimmaer für ihre couragierte Anfangsphase belohnen. Nach einem folgenschweren Gäste-Fehler im Spielaufbau ließ Jakob Funken zunächst Kevin Williams ins Leere laufen und bezwang im Anschluss Keeper Topi Valtonen mit einem platzierten Flachschuss – 1:0 (11.).
Dieser Treffer gab den Platzherren natürlich zusätzliches Selbstvertrauen. Man ließ auch fortan keinen Millimeter nach und ließ Inter Leipzig weiterhin kaum zur Entfaltung kommen. Defensiv standen die Muldestädter ganz hervorragend, außer einem Schuss von Anton Eerola, welchen Pascal Birkigt sicher meisterte (17.), ließen die Kunert-Schützlinge nichts zu. Stattdessen spielten die Gastgeber auch in der Folgezeit konsequent nach vorn und sorgten damit vor dem Inter-Gehäuse weiterhin für Torgefahr. Nach einer Flanke von Schwarz versuchte sich abermals Sommer per Kopf, doch zischte die Kugel hauchzart über den Querbalken (25.). Kurz darauf war es dann aber soweit – nach einer Standardsituation konnten die Muldestädter auf 2:0 erhöhen. Nach einem Schwarz-Freistoß verlängerte Alexander Irwin die Kugel in die torgefährliche Zone – Robin Brand schaltete am schnellsten und lochte aus Nahdistanz ein (31.). Zwei Minuten später hatten die 174 Zuschauer erneut den Torschrei auf den Lippen, doch verfehlte Irwin nach einem Schwarz-Eckball denkbar knapp das Gäste-Gehäuse (33.). Der zweite Gegentreffer hatte bei Inter deutliche Signalwirkung hinterlassen, ein drittes Tor lag bei den Einheimischen durchaus im Bereich des Möglichen. Nach guter Vorarbeit von Matty Goldammer hätte der allein aufs Gehäuse zulaufende Kevin Wiegner auf 3:0 erhöhen müssen, doch verfehlte er aus halbrechter Position mit seinem Flachschuss das kurze Eck (34.). Grimma beherrschte nun vollends die Szenerie, aufgrund der Spielanteile war die 2:0-Pausenführung jederzeit als verdient zu bezeichnen.
Zwar hatten sich die Leipziger mit Wiederanpfiff einiges vorgenommen, um die Partie noch drehen zu können, doch wurden jegliche Hoffnungen der Gäste nach wenigen Sekunden im Keim erstickt. Nach einer Flanke von Vincent Markus gewann Inter-Keeper Valtonen zwar zunächst den Luftkampf gegen Wiegner, doch klatschte der Torhüter die Kugel genau in die Schussbahn von Robin Brand ab, der aus zentraler Position unhaltbar zum 3:0 traf (46.). Drei Minuten später hätte Sommer nach herrlicher Vorlage von Wiegner sogar noch nachlegen können, doch blieb Valtonen in diesem Duell der Sieger (49.).
Auch in der Folgezeit war von Inter Leipzig offensiv recht wenig zu sehen. Das Bemühen war bei den Gästen zwar erkennbar, doch fehlte es der Hänsel-Elf an diesem Tag einfach an jeglichen Mitteln, um der Partie noch eine Wende geben zu können. Zwei Versuche des Ex-Jenaers Georg Kauk waren die Ausbeute in Sachen Torgefahr – der erste Schuss landete auf dem Netz (51.), der zweite in den Armen des sicher zupackenden Pascal Birkigt (55.). Hier hatten die Grimmaer eindeutige Vorteile – Sommer ließ nach Kopfball-Vorlage von Wiegner die nächste große Möglichkeit ungenutzt, als er freistehend an Valtonen scheiterte (65.).
„Nichtsdestotrotz hatten wir in einigen Phasen der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz den gewünschten Zugriff“, resümierte Grimma-Coach Alexander Kunert im Nachgang. „Dass Inter Leipzig gut bestückte Akteure in den eigenen Reihen besitzt, welche allesamt technisch beschlagen sind, konnte man in diesen Situationen erkennen.“ Dabei sprach der FC-Trainer mit Sicherheit auf das Gegentor zum 3:1 an, welches ihn etwas ärgerte. Einmal agierten die Muldestädter im Defensiv-Verhalten nicht rigoros und konsequent genug – Eerola zog von der Strafraumgrenze staubtrocken ab und ließ Birkigt mit einem platzierten Schuss nicht die Spur einer Chance (78.).
Sollte in der Endphase nun das große Grimmaer Nervenflattern aufkommen? Die Antwort war relativ einfach: Überhaupt nicht – ganz im Gegenteil! Auch nach dem Gegentreffer suchten die Platzherren weiter ihr Heil in der Offensive und fanden immer wieder Lücken in der Inter-Defensive vor. So hätte der eingewechselte Moritz Griesbach den alten Drei-Tore-Abstand wieder herstellen müssen, doch allein auf Valtonen zulaufend, versagten dem Stürmer die Nerven, so dass der Gäste-Schlussmann seine Elf noch etwas im Spiel hielt (81.). Drei Minuten vor Schluss war dann jedoch auch Valtonen erneut machtlos. Nachdem zunächst Versuche von Sommer und Funken aus jeweils verheißungsvollen Positionen noch abgeblockt wurden, prallte die Kugel im Anschluss zu Wiegner, der aus Nahdistanz wenig Mühe hatte, die Partie mit dem 4:1 endgültig zu entscheiden (87.). Doch damit noch nicht genug, quasi mit dem Schlusspfiff legten die Muldestädter sogar noch einen drauf. Nach Zuspiel von Griesbach zog Sommer aus zentraler Position trocken ab, wobei Inter-Keeper Valtonen bei diesem Treffer zum 5:1-Endstand sicherlich nicht eine gewisse Teilschuld abzusprechen ist (90.).
„Insgesamt war es eine sehr gute Vorstellung meiner Mannschaft, wobei wir hinten raus sogar noch zwei, drei Tore hätten mehr machen müssen“, resümierte ein sichtlich erleichterter Grimmaer Trainer Alexander Kunert. „Für uns gilt es nun innerhalb der Trainingswoche weiter konzentriert und intensiv zu arbeiten, schließlich wollen wir am Sonntag in Wernigerode nachlegen.“ Auf der Gegenseite fand Inter-Coach Carsten Hänsel in der anschließenden Pressekonferenz klare Worte. „Nachdem wir in der Vergangenheit einige Spiele knapp mit 1:0 verloren haben, tat es heute vielleicht mal gut, eine richtige Klatsche bekommen zu haben“, so der Gäste-Trainer. „Ich hoffe, dass die Jungs dadurch nun endlich einmal aufwachen.“
Tom Rietzschel
Im Spiegel der Presse und der Digitalen Medien
Nordhausen und Grimma feiern im Keller –
Plauen und Halle verpassen Tabellenspitze
Grimma. Grimma gewann das Kellerduell gegen den FC International Leipzig verdient und angelte sich dessen Relegationsrang. Die Weichen dafür stellte die Heimelf schon im ersten Durchgang durch die beiden Treffer von Funken (12.), der von der Strafraumgrenze flach ins linke Eck traf, und Brand, der nach zuvor zwei vergebenen guten Möglichkeiten aus dem Gewühl doch noch netzte. Die Grimmaer Führung zur Pause hätte durchaus höher ausfallen können, doch unter anderem Wiegner belohnte sein Solo nicht. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn stand es dann doch 3:0. Inter geistig anscheinend noch in der Umkleide sah mit an, wie Brand den Doppelpack schnürte. Danach wachten die Gäste aus Leipzig etwas auf und erspielten sich ein leichtes Übergewicht, die Durchschlagskraft fehlte ihnen aber weiterhin. Immerhin gelang dem finnischen Winterneuzugang Anton Eerola mit seinem wuchtigen Abschluss von der Sechzehnerkante (78.) – zugleich sein erstes Tor im Leipziger Dress – noch der Ehrentreffer. Mehr hatte Inter nicht mehr zu bieten. Die Heimelf jedoch schon: Wiegner (88.) und auch Sommer (90.+1 ) durften sich noch in die Statistik eintragen und trieben das Ergebnis mit ihren Treffern noch auf 5:1 in die Höhe.
Quelle: www.kicker.de
FC Grimma bezwingt FC Inter klar mit 5:1
Grimma. 5:1 hat der FC Grimma das Regionalderby der Fußball-Oberliga gegen Inter Leipzig gewonnen. Vor 174 Zuschauern schossen Jakob Funken (12.) und Robin Brand (32., 47.) die Gastgeber klar in Führung, ehe Anton Eerola für Inter traf (79.). Dann schraubten Kevin Wiegner (89.) und Max Sommer (90.+1) das Ergebnis in die Höhe.
Quelle: Frank Müller • Leipziger Volkszeitung
Grimma siegt im Duell der sächsischen Kellerkinder
Grimma. Im Duell der sächsischen Kellerkinder feiert der FC Grimma einen klaren Erfolg und geht in der Tabelle am Gegner Inter Leipzig vorbei. Robin Brand brachte per Doppelschlag den FC auf 3:0 in Führung und sorgte damit früh für die Entscheidung.
Quelle: www.fupa.net
Bilder vom Spiel
Fotos: Karsten Hannover
Fotos: Dieter Koch
Pressekonferenz
Der Spieltag in der Übersicht
VFC Plauen – FC Carl Zeiss Jena II 0:1 (0:0)
Schiedsrichter: Hanke (Pratau) – Tor: 0:1 Hagemann (64., Foulstrafstoß) – Rote Karten: Grimm (Jena II) wegen grober Unsportlichkeit (78.) – Gelb-Rote Karten: Kretzer (Plauen) wegen wiederholter Unsportlichkeit (78.) – Zuschauer: 482 im Vogtlandstadion zu Plauen
Bischofswerdaer FV 08 – FC An der Fahner Höhe abgesagt
Grund: Corona-Fälle beim Bischofswerdaer FV 08
SV Blau-Weiß Zorbau – FC Oberlausitz Neugersdorf 3:1 (1:0)
Schiedsrichter: Roßmell (Urbach) – Tore: 1:0 F. Löser (36.), 2:0 Bornschein (73.), 2:1 Petrick (82.), 3:1 Nolde (90.+1) – Zuschauer: 123 am Sportplatz Zorbau
FC Rot-Weiß Erfurt – FC Einheit Wernigerode abgesagt
Grund: Corona-Fälle beim FC Einheit Wernigerode
FSV Wacker 90 Nordhausen – VfL Halle 96 2:1 (1:0)
Schiedsrichter: Haubenschild (Pegau) – Tore: 1:0 Knopp (25.), 1:1 P. Schubert (72.), 2:1 Riedel (78.) – Zuschauer: 228 im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen
FSV Martinroda – SV 09 Arnstadt 2:2 (0:0)
Schiedsrichter: Lorenz (Bad Langensalza) – Tore: 0:1 Varnhagen (50.), 0:2 Hofmann (69.), 1:2 Nahr (72., Foulstrafstoß), 2:2 Brömel (90.+1) – Zuschauer: 341 im Sportpark (Kunstrasen) zu Martinroda
FC Grimma – FC International Leipzig 5:1 (2:0)
Schiedsrichter: Butterich (Eishausen) – Tore: 1:0 Funken (11.), 2:0, 3:0 Brand (31., 46.), 3:1 Eerola (78.), 4:1 Wiegner (87.), 5:1 Sommer (90.) – Zuschauer: 174 im Husaren-Sportpark zu Grimma
bereits ausgetragen: FSV Budissa Bautzen – VfB 1921 Krieschow 1:2 (1:1)
bereits ausgetragen: FC Einheit Rudolstadt – 1. FC Merseburg 3:0 (1:0)
► annulliert, da Rückzug 1. FC Merseburg
spielfrei: SG Union Sandersdorf