Vorschau auf das Vorbereitungsspiel zwischen
FC Grimma – FC Eilenburg
Datum: Mittwoch, 07.07.2021
Spielort: Husaren-Sportpark, Grimma
Anstoß: 18.30 Uhr
Zwei Testspiele, zwei klare Niederlagen. Sicherlich, sowohl mit dem Drittligisten Halleschen FC (0:10) als auch dem Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig (1:8) gastierten zweifelsohne zwei absolut ambitionierte Gegner bisher im Grimmaer Husaren-Sportpark. Allerdings hatte FC-Trainer Alexander Kunert insgeheim schon gehofft, sich mit seinem Team in beiden Spielen etwas besser aus der Affäre ziehen zu können. In beiden Begegnungen spielten die Muldestädter jeweils eine recht ordentliche Halbzeit, in der anderen musste der Grimmaer Coach mitansehen, wie seine junge Truppe die Grenzen schonungslos aufgezeigt bekam. „Auch wenn wir noch sehr früh in der Vorbereitung sind, muss das Ziel sein, unser Leistungsniveau über die volle Spielzeit abzurufen. Vor allem gegen höherklassige Gegner kann man sich jeweils solch eine mut- und leidenschaftslose Halbzeit nicht erlauben“, blickt der FC-Trainer auf die vergangenen 180 Minuten zurück. Am morgigen Mittwoch will es der Oberligist FC Grimma dann deutlich besser machen, wenn um 18.30 Uhr der Regionalliga-Aufsteiger FC Eilenburg im Husaren-Sportpark seine Visitenkarte abgibt.
Mitte April diesen Jahres war die Freude groß im Lager der Nordsachsen. Nachdem die Oberliga-Saison aufgrund der Corona-Pandemie vom Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) abgebrochen wurde, brachte die angewandte Quotientenregel letztlich Gewissheit. Gegenüber dem VfL Halle 96 hatte der FC Eilenburg das mit zwei Treffern bessere Torverhältnis und stieg zusammen mit Nord-Meister Tasmania Berlin in die Regionalliga auf. Auch wenn die Mannen aus dem Ilburg-Stadion erst neun Partien in der vergangenen Saison absolviert hatten, hatte sich der NOFV frühzeitig darauf verständigt, die Meister der beiden Oberliga-Staffeln aufsteigen zu lassen. Dementsprechend groß war natürlich der Jubel beim FCE, doch ist sich Trainer Nico Knaubel natürlich darüber im Klaren, dass seine Elf vor einer knüppelharten Saison steht. „Nur wenn wir uns schnell als Mannschaft finden und in allen 38 Regionalliga-Begegnungen unser Leistungsmaximum abrufen, werden wir in der neuen Spielklasse bestehen können“, spricht der FCE-Coach die Erwartungshaltung an sein Team recht offen an. „Wir müssen in jeder Partie mit einer maximalen Begeisterung herangehen, wobei jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leisten muss, dass wir als Team funktionieren. Es wird nur über das Kollektiv gehen.“
Um das Ziel „Klassenerhalt“ realisieren zu können, ist man in Eilenburg gerade dabei, den Kader etwas umzubauen. Mit Marc Böttger, Marko Trogrlić (beide Markranstädt) und Sebastian Heidel (Karriere-Ende) verließen zwar drei Leistungsträger den Verein, doch gelang es den Nordsachsen wiederum, interessante Spieler nach Eilenburg zu locken. So holte man mit Christopher Schulz von Union Sandersdorf einen Torhüter, der Stammkeeper Andreas Naumann in den Trainingseinheiten immer wieder den nötigen Druck machen soll. Von Inter Leipzig sicherte sich der FCE die Dienste von Spielmacher Dong-Min Kim, der durch seine Übersicht und technischen Fähigkeiten im Mittelfeld den Nordsachsen die nötigen Impulse verleihen soll. Weiterhin gelang die Rückholaktion von Sturmtank Branden Stelmak, der nach Gastspielen bei Chemie Leipzig und Sandersdorf nun wieder den Weg zurück nach Eilenburg gefunden hat und an seine alte Torgefährlichkeit anknüpfen soll. Naja, und dann wäre noch ein Akteur, welcher in den vergangen knapp zehn Jahren ein mehr als nur ein fester Bestandteil des FC Grimma war. Die Rede ist von Christoph Jackisch, der seit Januar 2012 die Töppen für den FCG schnürte und in 246 Pflichtspielen insgesamt 130 Treffer erzielte. Mit 29 Jahren bietet sich ihm nun noch einmal die Möglichkeit Regionalliga spielen zu können – ein Angebot, welches Jackisch nicht ausschlagen konnte. Am vergangenen Samstag bestritt der Linksfuß sein erstes Testspiel für seinen neuen Klub, als man im heimischen Ilburg-Stadion dem Halleschen FC mit 0:5 unterlag. Eilenburgs Coach Nico Knaubel ist froh, das Grimmaer „Urgestein“ mit dem Faustpfand „Regionalliga“ begeistern zu können. „Vom Profil her passt er sehr gut zu dem, was wir in der neuen Spielklasse benötigen“, so der FCE-Trainer, der sich zudem schon jetzt auf den Regionalliga-Auftakt freut, wenn man zu Hause die BSG Chemie Leipzig empfängt. „Solch einen Kontrahenten und Zuschauermagneten haben wir uns zu Beginn gewünscht.“
Auch Grimmas Trainer Alexander Kunert hat die Entwicklung der Eilenburger in den letzten Jahren aufmerksam verfolgt und findet nur lobende Worte. „Respekt was man dort in letzter Zeit geschaffen hat“, so Kunert. „Der Erfolg des FCE ist zweifelsohne hautnah mit meinem Trainerkollegen Nico Knaubel verbunden, der dort seit Jahren hervorragende Arbeit leistet. Aber an diesem Beispiel sieht man auch, was man auch als kleinerer Verein erreichen kann.“ Nichtsdestotrotz hat Kunert am Mittwochabend das Ziel, die Gäste aus Eilenburg mit seinem Team schon vor das eine oder andere Problem stellen zu wollen. „Unsere Trainingsbeteiligung und -intensität ist sehr gut“, so Kunert, wohl wissend, dass all seine Spieler unterschiedliche körperliche Voraussetzungen mitbringen und die Kunst für ihn darin liegt, jeden Einzelnen in den kommenden Wochen für den Oberliga-Start fit zu bekommen. „Nun gilt es, gegen Eilenburg die Grundtugenden wie Hingabe, Leidenschaft und Mut auf den Platz zu bringen, was uns gegen den HFC und gegen Lok jeweils nur 45 Minuten gelang.“
Auch wenn der Coach am Mittwoch auf die angeschlagenen Kevin Wiegner (Knöchel), Robin Brand (Oberschenkel) und Kevin Ruppelt (Corona-Impfung) vorsichtshalber verzichtet, wird der langjährige Mittelfeldspieler trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken. „Einerseits ist Vincent Markus wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt, andererseits haben alle meine Spieler die Berechtigung Oberliga spielen zu wollen“, so Kunert. „Alle Akteure können sich am Mittwochabend wieder präsentieren, es werden alle ihre Einsatzzeiten bekommen.“ Auch wenn es sich dann nur um ein Vorbereitungsspiel handelt, der Derby-Charakter bleibt natürlich auch in dieser Begegnung bestehen. „In diesen Duellen war von Haus aus schon immer Feuer drin“, erinnert sich Kunert, der hofft, dass sich seine Elf gegen den höherklassigen Gegner ein Erfolgserlebnis holen kann. „Doch das geht nur im Kollektiv und mit mannschaftlicher Geschlossenheit.“
Hinweise zum Spiel gegen den Eilenburg:
- Zuschauer sind für dieses Testspiel zugelassen.
- Die Eintrittspreise betragen 6,00 € normal und 4,00 € ermäßigt.
- Ein Vorverkauf findet nicht statt. Karten sind ausschließlich an den Tageskassen erhältlich.
- Die Tageskassen öffnen am Spieltag um 17.15 Uhr.
- Parkplätze rund um den Husaren-Sportpark sind ausreichend vorhanden.
- Ein umfangreiches Catering-Angebot mit Speisen und Getränken ist gewährleistet.
- Die Maskenpflicht im Husaren-Sportpark besteht weiterhin. Daher bitten wir alle Zuschauer einen Mund- und Nasenschutz mitführen. Am Einlass, in den Sanitärbereichen und am Imbiss ist das Tragen des Mund- und Nasenschutzes zwingend Pflicht!
- Am Stadioneingang erfolgt die Datenerfassung bzgl. der Kontaktnachverfolgung. Wir bitten alle Zuschauer, das am Stadioneinfang hinterlegte Dokument auszufüllen und im Anschluss dem zuständigen Ordnungspersonal auszuhändigen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich das Dokument auf der Homepage des FC Grimma hier herunterzuladen und zum Spieltag ausgefüllt dem Ordnungspersonal auszuhändigen.
- Aufgrund der Kontaktnachverfolgung am Stadioneingang bitten wir um eine zeitige Anreise, um unnötige Schlangen am Einlass zu verhindern.
- Es besteht keine Pflicht, einen gültigen Corona-Test vorzuweisen oder nach erfolgten Impfungen den entsprechenden Nachweis mitzuführen!
Wir bitten alle Besucher die entsprechenden Hinweise zu beachten und wünschen Ihnen am Mittwochabend ein tolles Testspiel sowie einen angenehmen Aufenthalt im Grimmaer Husaren-Sportpark!
