Torgau. Ein halber Schritt nach vorn für Inter Leipzig: nach zuletzt
zwei Niederlagen in der Liga gelang den Messestädtern jetzt der erste Punktgewinn gegen den FC Grimma. 1:1 hieß es am Ende im Flutlichtspiel vor 229 Zuschauern im Torgauer
Hafenstadion. Robin Brand hatte die Gäste in Führung geschossen (31.), Johannes Pistol glich nach 67 Minuten aus. Inter hatte danach noch etliche hochkarätige Chancen, konnte aber
nicht mehr treffen.
Zum Flutlichtspiel am Freitag-Abend im Torgauer
Hafenstadion pfiff Schiedsrichter Benjamin Strebinger die Partie pünktlich an. Die erste Torchance im Spiel vergibt Lovro Sindik, der den Ball schön aus halb-linker Position ins
lange Eck schlenzen will, Grimma-Hüter Birkigt macht sich lang und wehrt zur Ecke ab (6.). Die Partie entwickelt sich ausgeglichen, Inter den Tick agiler und mit mehr Ballbesitz,
Grimma steht gut in der eigenen Hälfte und packt in der gefährlichen Zone zu und räumt alles ab. Knapp eine halbe Stunde ist gespielt, da fliegt eine van Doorne-Eingabe im
Grimmaer Strafraum an Freund und Feind vorbei. Robin Brand löst sich in der Inter-Hälfte schnell von allen Gegenspielern und tunnelt am kurzen Eck Inter-Keeper Antonio Guc – die
Führung für die Gäste (0:1, 35.). Inter nur kurz geschockt und halten am bisherigen Spielstil fest, allerdings springt vor dem Halbzeitpfiff nur noch ein abgefälschter van
Doorne-Schuss heraus, der Hüter Pascal Birkigt vor keine Probleme stellt.
Nach der Pause Inter mit dem Willen den
Ausgleichstreffer zu erzielen, allerdings scheitern sie am Grimmaer Schlussmann (48., 53.). Doppelwechsel bei den Gastgebern und kurz darauf versucht sich Stefan Wutte aus 30
Metern – knapp drüber (61.). Minuten später ein Freistoß aus linker Position, den knallt Lovro Sindik an den linken Torpfosten, der Ball springt zurück, nächster Versuch –
abgewehrt und am rechten Pfosten netzt der erst kurz vorher eingewechselte Johannes Pistol volley zum verdienten Ausgleich ein (67., 1:1). Intensiver werden derweil auf dem Platz
die Zweikämpfe und das Spiel wogt erst in den letzten zehn Spielminuten wieder hin und her. Von der rechten Strafraumbegrenzung zieht Inters Böhme nochmal ab – drüber (83.). Kurze
Zeit später hält der Gäste-Hüter den Punkt fest und zwei Minuten vor Abpfiff bekommt Inter den Ball nicht aus der eigenen Gefahrenzone und wehrt wie beim Scheibenschießen einige
Bälle der Gäste ab. Inter versucht weiter alles und will den Sieg übers Knie brechen, aber die Gäste aus der Muldenstadt kämpfen um den Punkt.
So bleibt es auch nach der vierminütigen Nachspielzeit und Mannschaft und mitgereiste Anhänger feiern im Torgauer Hafenstadion den am Ende doch glücklichen Punkt.
Quelle:
Erik Karausch – FC International Leipzig
Torgau. Mit einem überschaubaren Kader reiste Fußball-Oberligist FC
Grimma am Freitagabend ins Torgauer Hafenstadion, der Spielstätte des FC International Leipzig. Stürmer Christoph Jackisch stand nach auskurierter Verletzung wieder in der
Startelf und Tim Mattheus rückte für den verletzten Jonas Konzok in die Abwehr, in der Coach Alexander Kunert zudem den zuletzt enttäuschenden Oliver Kurzbach durch das
Eigengewächs Lukas Kunath ersetzte, der seine Sache bis zu seiner Auswechslung gut machen sollte.
Grimmas Mittelfeldmann Maximilian Sommer prüfte
nach Zuarbeit von Kevin Wiegner bereits kurz nach dem Anpfiff mit einem Schuss aus elf Metern Inter-Torhüter Antonio Guc. Dessen Gegenüber Pascal Birkigt musste ebenfalls nicht
lange auf seine erste Bewährungsprobe warten, die er in Minute sechs mit einer Flugeinlage nach einem Schuss von Inters defensiven Mittelfeldmann Lovro Sindik mit Bestnote eins
bestand. In einer insgesamt ausgeglichenen Partie hatten die Gäste in der 28. Minute das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, als ein erneut vom Kroaten abgegebener Schuss an die
Querlatte des Grimmaer Gehäuses knallte.
Statt den möglichen Rückstand zu kassieren, gingen
die Gäste wenig später selbst in Führung. Sommer setzte sich in Minute 32 auf der rechten Seite gegen zwei Inter-Spieler durch und passte mustergültig auf Robin Brand, der,
während die Inter-Spieler auf den ausbleibenden) Abseitspfiff warteten, durchlief und den Leipziger Keeper mit einem von der Strafraumgrenze abgefeuerten Schuss durch die Beine
überwinden konnte.
Im zweiten Abschnitt erlebte der mitgereiste kleine Grimmaer Anhang eine ähnliche Abwehrschlacht wie zuvor schon in Erfurt. Nahezu im Minutentakt
tauchten die Gastgeber vor dem Grimmaer Tor auf, sodass die Abwehr der Muldestädter und Keeper Birkigt im wahrsten Wortsinne alle Hände voll zu tun hatten. In der 67. Minute war
der Schlussmann allerdings geschlagen. Nachdem die Hausherren einen Freistoß an den linken Pfosten gesetzt hatten, stand Inters Joker Johannes Pistol goldrichtig und verwertete
den Abpraller nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung. Danach entwickelte sich die Partie wieder ausgeglichener, wobei die Gastgeber sieben Minuten vor dem Abpfiff den Deckel
auf die Partie hätten machen können, wenn der Grimmaer Keeper nicht mit einer Glanzparade einen Gewaltschuss entschärft hätte. Getrübt wurde der Punktgewinn für die Gäste von
einer Knöchel-Verletzung von Mittelfeldmann Jan Hübner.
Quelle: Roger Dietze – LVZ Muldental
Torgau. Vor 229 Zuschauern hatte Robin Brand die Grimmaer per Konter
in Führung gebracht (31. Minute). Bis dahin und auch danach hatten die Leipziger deutlich mehr vom Spiel, Inter-Trainer Zoran Levnaić sprach von 80 Prozent Ballbesitz. Doch Lovro
Sindik und Iskander van Doorne ließen selbst beste Chancen liegen.
Sindik fehlte auch im zweiten Durchgang das
Schussglück, er setzte einen Freistoß an die Latte, auch Stefan Wutte scheiterte nur knapp. Da stand es schon 1:1, denn der eingewechselte Johannes Pistol traf in der 67. Minute
straff unter den Querbalken, als Grimmas Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte. „Ich habe gefühlt, dass er ein Tor macht und es ihm vorher auch gesagt“, freute sich
Levnaić über seine gelungene Einwechslung.
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