Vor der am Sonnabend-Nachmittag angesetzten Sachsenpokal-Partie beim Landesliga-Aufsteiger SC Freital hat sich das Lazarett beim Fußball-Oberligisten FC Grimma weiter gefüllt. Im letzten unglücklich mit 2:3 verlorenen Heimspiel gegen Blau-Weiß Zorbau brach sich Abwehrmann Jonas Konzok den Innenknöchel und wird Coach Alexander Kunert zufolge heute in Dresden operiert. „In diesem Jahr rechne ich nicht mehr mit seiner Rückkehr ins Team“, schätzt Kunert ein. Dieser muss neben dem ebenfalls am Knöchel verletzten Neuzugang Moritz Griesbach gegen Freital zudem weiterhin auf Stürmer Stefan Tröger verzichten, der sich im Training vor dem letzten Punktspiel gegen Zorbau ein Innenband im Knie gerissen hatte.
„Seine gute muskuläre Gesamtverfassung hat ihn dabei möglicherweise vor Schlimmerem, sprich einem Kreuzbandriss, bewahrt“, so Kunert, der einen möglichen Grund für die Häufung von schweren Verletzungen in dieser noch frühen Phase der Saison in der coronabedingt ungewöhnlich langen Pause und der darauf folgenden Belastung von Null auf Hundert sieht. „Ein Lichtblick immerhin ist, dass Christoph Jackisch wieder ins Training eingestiegen ist und vielleicht schon gegen Freital, aber auf jeden Fall im nächsten schweren Punktspiel bei Inter Leipzig ein Kandidat für die Joker-Rolle ist“, so der FC-Coach, der den nächsten unterklassigen Gegner aus dem Südosten des Freistaates nicht auf die leichte Schuler nimmt. „Freital hat sich in dieser Saison auf einigen Positionen verstärkt und ist individuell gut besetzt, weshalb uns ein solch uninspirierter Auftritt wie in den ersten reichlich 30 Minuten gegen Zorbau tunlichst nicht wieder passieren sollte“, mahnt Kunert, der seinen Schützlingen die Zielvorgabe Weiterkommen mit auf den Weg geben wird.
„Wir wollen uns zum einen Selbstvertrauen für das darauf folgende Punktspiel in Leipzig holen, und zum anderen kann man im Sachsen-Pokal auch ein paar Euro für die Vereinskasse erspielen.“ An
diesem Unterfangen mitwirken werden im Tor Nico Becker anstelle des etatmäßigen Pascal Birkigt sowie Tim Mattheus und Jasper Hoffmann, die aufgrund der Verletzungen von Stammspielern in die
Stammelf nachgerückt sind. „Beide haben gegen Zorbau ihre Sache gut gemacht, grundsätzlich werde ich das Pokal-Spiel für einige Rotationen nutzen“, kündigt der FC-Coach an. (Bericht: Roger
Dietze)
Verletzungspech auch im FCG-Nachwuchs
Doch auch unsere Nachwuchsteams bleiben in der Frühphase (bzw. Vorphase) der Saison nicht vom Verletzungspech verschont. Die U19 muss mit Neuzugang Matty (Muskelfaserriss) und
Stammspieler Philipp (Handbruch) auf wichtige Spieler verzichten, die U17 nach dem Landesliga-Aufstieg mit Tom (Schlüsselbeinbruch), Maksim (Muskelriss), Fynn (Knöchelbruch) und Fabio
(Patellasehnenriss) nötiges Stammpersonal ersetzen. Zudem fallen in allen Nachwuchsteams Spieler mit leichteren Verletzungen aus, andere laborieren an der ersten Erkältungswelle 2020.
Wir wünschen trotz dem schmerzlichen Verzicht auf die Akteure allen Teams maximale Erfolge und unseren Spielern allesamt gute und schnelle Genesung!