Grimmaer in Kappel erforlgreich

Am vorletzten Spieltag der diesjährigen Landesliga-Saison konnte sich der FC Grimma abermals drei Auswärtspunkte sichern: mit einem 3:1-Sieg bei Rapid Chemnitz konnte der noch ungekrönte Landesmeister seiner Favoritenrolle gerecht werden. Bei hochsommerlichen Temperaturen spielte die rechnerisch bereits vor dem Spiel abgestiegenen Kappler gegen die  nicht mehr vom Spitzenplatz zu verdrängenden Muldentaler. Für beide Mannschaften ging es ergebnistechnisch somit um nicht mehr viel. In den ersten 20 Minuten zeigten die Kunert-Schützlinge dennoch recht gut, dass ihnen das Spiel trotzdem nicht gleichgültig ist. So erarbeiteten sie sich die ein oder andere Möglichkeit, von denen Kevin Ruppelt eine mit seinem linken Fuß von der Strafraumkante zum Führungstreffer einschoss. (12.) Nach diesem Treffer schalteten die Gäste einen Gang zurück, und Kappel kam mehr und mehr ins Spiel. In den letzten 25 Minuten der ersten Hälfte erarbeitete sich die Heimelf auf Grund der Grimmaer Passivität die eine oder andere Möglichkeit zum Ausgleichstreffer. Kunert brachte das mächtig auf die Palme, und er versuchte von der Seitenlinie gegenzusteuern. Nach einer langen und sicher auch kräftezehrenden Saison ist die Konzentration im Grimmaer Spiel etwas abgeflacht. Eine Entschuldigung darf das nicht sein, aber vielleicht eine Erklärung. Kunert dazu: "Ich will nicht immer meckern, aber ich kann das nicht akzeptieren. Auch wenn wir eine überragende Saison gespielt haben, und die Luft jetzt etwas raus ist, möchte ich bis zum letzten Spiel die Konzentration oben halten. Wir wollen doch nicht zum Ende der Saison noch eine Niederlage kassieren!" Wenn Chemnitz etwas zielstrebiger oder kaltschnäuziger agiert hätte, wäre an diesem Tag die erste Niederlage der Rückrunde möglich gewesen. 

 

Im zweiten Spielabschnitt sorgte dann Kevin Wiegner dafür, dass die Fronten an diesem Samstag dennoch geklärt werden: mit seinem Doppelpack brachte er sein Team endgültig auf die Siegesstraße (68. und 72.), und nahm damit den Kapplern den letzten Hoffnungsschimmer. Kurze Zeit später gab es im Grimmaer Lager dann noch stehenden Applaus, und das für eine Einwechslung. In dieser Saison gab es beim FC Grimma zwei gleichberechtigte Kapitäne - Jan Evers und Stefan Maruhn. Am 29.09.2018 erlitt "Ruhni", wie der lange Innenverteidiger Stefan Maruhn unter seinen Teamkameraden genannt wird, im Punktspiel gegen Lößnitz nach 10 gespielten Minuten eine schwere Beinverletzung. Er musste sich einer Operation unterziehen und fiel lange aus. Insgesamt 30 Spiele (Punkt, Pokal, und Freundschaftsspiele) musste er daraufhin pausieren und feierte nun, 10 Minuten vor dem Abpfiff in Chemnitz sein Comeback. 

 

Rapid Chemnitz konnte in Person von Jonas Hartwig noch eine kleine Ergebniskosmetik betreiben, und mit dem Anschlusstreffer zum 1:3 den Endstand in diesem Spiel herstellen.

 

Am kommenden Samstag feiert der FC Grimma nun im Rahmen des letzten Spieles gegen Empor Glauchau sein Vereinsfest und gleichzeitig den Aufstieg in die Oberliga. Dazu sind alle fußballfreunde herzlich eingeladen. 

 

 

 

Grimma: Birkigt-Konzok (ab 80. Maruhn)-Ruppelt-Brand-Jackisch-Markus (ab 75. Mattheus)-Koch (ab 60. Streubel)-Schwarz-Theinert-Kurzbach-Wiegner