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Punkteteilung in Kamenz

Am 27. Spieltag trafen im Spitzenspiel der Landesliga Sachsen Einheit Kamenz und der FC Grimma aufeinander. Da sich nach 90 Spielminuten kein Sieger gefunden hatte, einigte man sich auf ein 1:1 Unentschieden. Die Kunert-Schützlinge bleiben damit in der Rückrunde ohne Niederlage, Winterpause-übergreifend konnten sie bereits 14 Spiele nicht mehr besiegt werden.

 

Bei dem Spiel in der Lessingstadt hätte es aber durchaus seit gefühlten Ewigkeiten mal wieder eine Niederlage setzen können. Bereits nach rund 10 Sekunden kamen die Gastgebers erstmals gefährlich vor das Gästetor.  Die Muldestädter hatten Anstoß und spielten den Ball zurück in die eigene Hälfte. Der Kamenzer Sandro Schulze lief den annehmenden Grimmaer Verteidiger an, eroberte sich das Spielgerät und schloss gleich ab.  Evers hielt den Ball per Fußabwehr, musste die Kugel aber ins Zentrum abwehren, wo Martin Sobe freistehend vergab. Das Kamenzer Führungstor in diesem Moment wäre womöglich das schnelle Tor in der Landesliga gewesen. Wer dachte das der bereits feststehende Landesmeister durch diese Chance wachgerüttelt wurde, wurde in der weiteren Spielzeit eines besseren belehrt. Die Grimmaer wirkten geistig nicht frisch, und kamen bei fast jeden Zweikampf einen oder mehrere Schritte zu spät. So kam es wie es kommen musste, und Kamenz dominierte den ersten Spielabschnitt nach Belieben. Als Sobe freistehend eine Schulz-Flanke verstolperte, hatten einige bereits den Torschrei auf den Lippen. (8.) Nur kurze Zeit später musste Evers bei einem Rettig-Freistoß sein ganzes Können unter Beweis stellen, als er zum Eckball klären konnte. (20.) Spätestens als Hänsel 1-2m vor der Torlinie den Ball verpasste, war die Führung der Gastgeber überfällig. Kamenz war dominant, scheiterte aber vor dem Tor an Jan Evers oder am eigenen Unvermögen. Auf der anderen Seite stellte Christoph Jackisch nach einer guten halben Stunde das Spielgeschehen auf den Kopf. Nach einem Wiegner-Pass drang er in den Strafraum ein, nahm seinen Gegenspieler aus, und schloss gut ab. (35.) Mit seinem 27. Saisontor traf er zur Grimmaer Führung.  Doch Kamenz wollte nach dieser klasse ersten Hälfte nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen. So traf Franz Häfner aus rund 18m, nachdem er nach einem Pass in den Rückraum einfach abzog. (41.) Zum Glück aus Kamenzer Sicht: denn Frank Rietschel hätte seine Mannen in der Halbzeitpause vermutlich in der Luft zerrissen.  Stattdessen musste das Alexander Kunert mit den Seinen tun. Denn die Muldestädter hätten sich nicht beschweren können, wenn sie zur Pause mit 3 oder 4:0 zurück gelegen hätten. Die Grimmaer Spieler wirkten geistig nicht frisch, oder körperlich ausgelaugt.

 

Kunert appellierte in der Halbzeit nochmal an seine Spieler im zweiten Durchgang alles rauszuhauen, um ein deutlich besseres Bild abzugeben. Denn wer nicht kämpft hat schon verloren.
So spielten die Kunert-Mannen im zweiten Abschnitt bedeutend besser, und erarbeiteten sich zusätzlich die eine oder andere Chance. Auch im Abwehrverhalten zeigten sie eine deutliche Steigerung und hielten die Gastgeber recht gut vom eigenen Tor fern. Als Wiegner eine Jackisch-Eingabe knapp verpasste, fragten sich Einige ob der Pass die richtige Entscheidung war, oder ein eigener Schuss besser gewesen wäre. (71.) Christoph Jackisch war es auch der einen Freistoß aus größerer Entfernung in die Maschen haute, der Schiri pfiff den Treffer aber regulärer Weise zurück, da er zuvor für infirekten Freistoß entschied. (76.) Auch Kamenz gab nochmals ein Lebenszeichen, als ein Distanzschuss von Häfner knapp drüber segelte. (77.)
Am Ende blieb es bei einer, auf Grund der guten zweiten Grimmaer Hälfte, gerechten Punkteteilung. Die Grimmaer "Ungeschlagen-Serie" hat also weiter Bestand.

 

 

 

Grimma: Evers-Ruppelt (ab 73. Christos Paschos)-Tröger-Brand-Jackisch-Markus (ab 46. Käseberg)-Schwarz-Kurzbach-Wiegner-Streubel-Sommer (ab 26. Konzok)