Wie bereits berichtet, findet u.a. das nächste Landesliga Heimspiel des FC Grimma gegen Germania Mittweida nicht am Samstag, sondern am Sonntag um 14:00 Uhr im Stadion der Freundschaft statt. Die
Gäste aus Mittweida rangieren als Aufsteiger derzeit auf einen guten 11. Tabellenplatz. Wenn die Schneider-Schützlinge diesen Platz zum Saisonende inne haben, dürften sie ihr gestecktes
Saisonziel auch erreicht haben, denn der 11. Platz berechtigt zu einem weiteren Jahr Landesliga. Um auch im nächsten Jahr in Mittweida wieder in Sachsens höchster Spielklasse zu kicken, müssen
die Germanen aber noch den einen oder anderen Punkt einsammeln. Das dies ihnen auch erfolgreich gegen Favoriten gelingt, hat man vor 2 Wochen gesehen als sie Lößnitz ohne Punkte nach Hause
schickten. Den Grimmaern sollte demnach klar sein, dass man die Gäste nicht unterschätzen darf. Nach zwei eher durchwachsenen Auftritten gegen Taucha und in Lößnitz wollen sich die Kunert-Mannen
vor heimischen Publikum wieder von der besseren Seite zeigen. Auch wenn die Ergebnisse in diesen beiden Partien mit jeweiligem 1:0 Sieg stimmten, war in beiden Begegnungen mächtig Sand im
Grimmaer Getriebe. Dies soll gegen Mittweida wieder anders werden. Der verlustpunktfrei in die Rückrunde gestartete Titelfavorit will auch in den nächsten zwei Heimspielen seine weiße Weste
behalten, um so weiter seine Ziele vor Augen zu haben. Auch wenn das oberste Saisonziel in diesem Jahr nicht zwingend der Meistertitel war, langsam muss man sich auch in Grimma mit diesem Thema
mental beschäftigen. Die Muldestädter sind mit fünf Siegen in fünf Spielen in die Rückrunde gestartet, und haben damit einen 9-Punkte-Vorsprung auf den Zweitplatzierten Kamenz heraus gearbeitet.
Bei noch zehn ausstehenden Spielen und 30 zu vergebenden Punkten kann natürlich noch sehr viel passieren. Das die Kunert-Schützlinge mittlerweile zum absoluten Favoritenkreis auf die
Meisterschaft gehören ist aber nicht mehr zu verkennen. Die Mannschaft wirkt intakt und scheint mental gefestigt. Kunert sagt auf das Thema Meisterschaft angesprochen immer wieder: "Unser
oberstes Ziel ist und bleibt es, die nach dem Umbruch im letzten Sommer verjüngte Mannschaft fußballerisch weiter zu entwickeln" Mittlerweile fügt er aber an: "wenn wir in Folge dessen am Ende
Meister werden, nehmen wir das auf unserem Wege gerne mit"
Am Sonntag stehen ihm dabei bis auf die verletzten Stefan Maruhn, Felix Käseberg und Dennis Radig, sowie die gesperrten Michel Schwarz und Ibrahim Jalloh der komplette Kader einsatzbereit zur
Verfügung.
Text: Matthias Wohllebe