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Erste muss nach Pirna-Copitz

Als einen Auftakt nach Maß könnte man die Situation für den FC Grimma nach dem zweiten Spiel der Rückrunde der Landesliga Sachsen bezeichnen. Die Kunert-Elf gewann nach dem 4:1 in Markranstädt auch ihr zweites Spiel mit einem deutlichen 4:1 gegen Stahl Riesa. Im Verein und im Umfeld ist man damit mehr als zufrieden. Aber genau darin liegt auch die schwierigste Aufgabe für die nächsten Wochen. Kunert mahnt in jedem Training, dass die derzeitige Tabellensituation mit dem Spitzenplatz und 4 Punkten vor Kamenz eine schöne Momentaufnahme ist, aber man sich darauf nicht ausruhen könne. Gerade in dieser Phase ist es wichtig die Konzentration oben zu halten, und jede Einheit mit entsprechender Disziplin und hoher Motivation anzugehen.

 

Wenn den Muldenstädtern genau das gelingt, steigt die Wahrscheinlichkeit entsprechend in den nächsten Spielen weiter erfolgreich sein zu können. Mit Pirna-Copitz steht eine schwere Aufgabe vor der Brust. Zum Hinspiel in Grimma konnten die Copitzer bei den Muldestädtern bereits beim 1:1 Unentschieden einen Punkt entführen, im Heimspiel werden sie derer drei anstreben. Das Ziel wird klar mit Heimsieg formuliert. Zum Heimspielauftakt vor 2 Wochen lagen die Copitzer zur Halbzeit bereits 1:4 gegen den Drittplatzierten FC Lößnitz in Rückstand, um im zweiten Spielabschnitt mit fünf! Treffern das Spiel komplett zu drehen, und mit 6:4 als Sieger vom Platz zu gehen. Nicht erst seit diesem Spiel ist man auf Grimmaer Seite gewarnt. Nach dem negativen Saisonstart mit 6 Punkten aus 8 Spielen tauchte Pirna-Copitz in der Hinserie plötzlich im letzten Tabellendrittel auf, und einige fachkundige Beobachter staunten nicht schlecht.

 

Nicht nur Grimmas Trainer Alexander Kunert hatte Pirna-Copitz auf dem Zettel beim Kampf um die Spitzenplätze der Sachsenliga. Als Wendepunkt könnte man aus ihrer Sicht den 27.10.18 bezeichnen, als in Radebeul 1:0 gewonnen wurde. Seither gab es 6 zum Teil hohe Siege (5:3 gegen Rapid, 5:1 gegen Glauchau, 3:0 gegen Taucha und eben jenes 6:4 gegen Lößnitz) und das Herankämpfen an das oberste Tabellendrittel. Mit dem aktuell 7. Tabellenrang stehen sie zwar immernoch deutlich hinter ihren Erwartungen, sind aber in unmittelbarer Schlagdistanz zu Niesky, Markkleeberg, Großenhain und Lößnitz. Mit einem Heimsieg gegen den Spitzenreiter Grimma könnten sie ihrer Erfolgsgeschichte der Aufholjagd weiter schreiben. Florian Kärger ist mit aktuell 9 Treffern bester Torschütze in Pirna.

 

Die Kunert-Mannen werden mit dem nötigen Respekt, aber keiner Angst  zu diesem Auswärtsspiel reisen. Mit Christoph Jackisch (16) und Kevin Wiegner (12) und insgesamt 45 Toren aus 17 Spielen verfügt man sachsenweit über den besten Angriff der Liga. Dem Trainerduo Kunert/Engler stehen neben dem im Wiederaufbau befindlichen Stefan Maruhn weitestgehend alle Spieler zur Verfügung. Auch wenn Grippebedingt der ein oder andere unter der Woche nicht, oder nur eingeschränkt trainieren konnte, jeder wird bis in die Haarspitzen motiviert sein, einen Platz im 18er Kader zu erlangen. Die Muldestädter freuen sich wieder auf hoffentlich zahlreich mitreisende eigene Fans.