Nach dem Sieg zum Rückrundenauftakt am vergangenen Sonntag in Markranstädt und der parallelen "Nullnummer" der Kamenzer gegen Neusalza-Spremberg, konnten die Muldestädter ihre Tabellenführung behaupten. Während am Freitag Kamenz mit seinem Gastspiel in Niesky (nach Redaktionsschluss) bereits den Spitzenplatz zurück erobert haben könnte, steht am heutigen Samstag mit Stahl Riesa den Muldestädtern ein unangenehmer Gegner vor der Tür. Aber der Blick auf die Tabelle nervt Kunert sowieso: "Natürlich ist das eine schöne Momentaufnahme, aber wir müssen auf uns schauen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, und nicht ständig auf die Nebenplätze schauen."
Kunerts Ziel ist es die Mannschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln, und dem Team seine Philosophie vom Fußball einzuimpfen. Natürlich ist er erfreut darüber, dass dies derzeit auch
ergebnistechnisch abzulesen ist, aber der Blick auf die Tabelle ist zweitrangig. Das übergeordnete Ziel ist es das Team besser zu machen.
Mit Riesa spielt heute ein Gegner vor, der tabellarisch mit 19 Punkten und einer Tordifferenz von 25:27 auf dem 11. Tabellenplatz liegt. Das Trainerteam weiß aber ganz genau, dass auch hier der
Blick auf die Tabelle trügerisch ist. Riesa hat in der Vergangenheit stets heiße Duelle in Grimma abgeliefert, und den ein oder anderen Punkt entführen können. Gerade wenn man an das Hinspiel
dieser Saison zurück denk: nach dem 1:1 Ausgleich spielten die Nudelstädter munter auf und waren nah dran, dass Spiel in ihre Richtung zu drehen. Bekanntlich gewann Grimma das Spiel, weil sie in
dieser entscheidenden Phase den Nadelstich setzen konnten. Mit Paul Kiontke(9) und Philipp Schröter(6) sind die Topscorer der Riesaer schnell ausgemacht. Demgegenüber stehen die beiden Grimmaer
Offensivkräfte Christoph Jackisch(14) und Kevin Wiegner(11) welche ihrerseits die besten Schützen sind. Am heutigen Tage wird es auch darauf ankommen, ob die jeweiligen Abwehrreihen genau diese 4
Spieler unter Kontrolle bringen.
Rico Teichmann wird um 14:00 Uhr diese Partie im Stadion der Freundschaft anpfeifen. Wir bitten alle Zuschauer frühzeitig zu erscheinen, da es auf Grund der Baustelle im Stadion zu
Einschränkungen bei der Einlasssituation kommen kann. Auch die Staatsmacht wird vor Ort sein und die Abläufe genau beobachten.