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Markkleeberg stürzt den Spitzenreiter

(C) Karsten Hannover
(C) Karsten Hannover

Am 9. Spieltag der Sachsenliga gab es für die Grimmaer Mannen in Markkleeberg nichts zu holen. Während die Brestrich-Schützlinge ihr Heimspiel gegen Grimma mit 2:1 gewannen, errung  parallel Einheit Kamenz drei wichtige Heimpunkte im Spiel gegen Taucha. Somit überholt Kamenz die Muldestädter und erobert sich den Spitzenplatz zurück.

Nach 8 Spielen ohne Niederlage in der Landesliga und dreimaligem Weiterkommen im Pokal gab es für die Kunert-Jungs somit die erste Pflichtspielniederlage der Saison.

 

So sagte Kunert im Anschluss des Spiels: "Eigentlich wollten wir den Tag noch etwas hinaus zögern, wo es uns erwischt. Nun ist es aber doch schon eher passiert. Ich gehe aber davon aus, dass uns das nicht umhaut und meine Mannschaft die richtigen Lehren daraus zieht." In den kommenden Wochen stehen wichtige Spiele an, wo sich das wahre Grimmaer Gesicht wieder zeigen muss. 

 

Die Anfangsphase des Spiels gestaltete sich durch ein Abtasten beider Mannschaften und ein Spiel zwischen den Strafräumen. Nur schwer fanden die Grimmaer den Weg zu ihrem Spiel und mussten sich gegen giftige Markkleeberger wehren. So war es Tröger, der in der 26. Spielminute doppelt auf der Linie klären musste. Kurz darauf scheiterten die Markkleeberger nur knapp durch einen abgefälschten Schuss von Galetzka knapp am Grimmaer Pfosten. Nun versuchten die Kunert Schützlinge in ihr Spiel zu finden. Nach einer Flanke, in der 31. Minute, durch den über rechts startenden Markus verfehlte der Kopfball von Christos Paschos das Tor nur knapp. Doch diese Torchance blieb die einzige zu erwähnenswerte Aktion der Grimmaer in der ersten Halbzeit. Nur vier Minuten später scheiterte Markkleebergs Christoph Funken nur knapp durch einen Schuss am Grimmaer Kasten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es noch einmal der agile Funken, der einen Freistoß aus gut 22 Metern, knapp über den Grimmaer Kasten setzte. Das Fazit zur Halbzeit lautet: die Markkleeberger besinnen sich auf die Tugenden des Fußballs, wo hingegen bei den Kunert Schützlingen Sand im Getriebe steckt und man die Tugenden -"Kratzen, Beißen, Spucken"- missen ließ.

 

Nach der doch etwas lauteren Halbzeitansprache von Kunert hatten sich seine Schützlinge eigentlich vorgenommen, nun wieder ins altgewohnte Spiel zu finden und mit Kampf und Ehrgeiz entgegen zu wirken. Jedoch war dies erstmal nicht der Fall. Die zweite Halbzeit begann aus Grimmaer Sicht wie die erste Halbzeit endete. Doch nun konnten sich die Markleeberger für ihren Aufwand belohnen. So war es Christian Freyer, der in der 48. Minute das 1:0 für Markkleeberg auf die Anzeigetafel bringen konnte. Nun erwachten die Grimmaer so langsam aus ihrem Tiefschlaf und versuchten mit fußballerischen Mitteln den kämpferischen Markkleebergern Stirn zu bieten. In der 52. Minute ertönte dann der Pfiff des Unparteiischen zum Strafstoß für Grimma. Der eigentlich sonst so sichere Schütze Christoph Jackisch trat also selbstverständlich an, vergab jedoch die Chance zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

 

Quasi im Gegenzug war es Markkleebergs Konate der nach einer Unstimmigkeit in der Grimmaer Hintermannschaft zum 2:0 an Evers vorbei schieben konnte. Den Grimmaern wurde nun gezeigt, dass es nicht von alleine läuft, nur wenn man als Momentaufnahme an der Front Sachsens höchster Liga steht. Jedoch war es noch einmal Grimmas Schlussmann, der seine Vorderleute vor dem 3:0 rettete. Den Grimmaern wurde nun bewusst, dass ,wenn man weiter so macht es im Szenario des Vorjahres endet. Robin Brand war es nun, der links am Markkleeberger Tor vorbei schob. In der 73. Minute wurde Grimma belohnt, durch den Aufwand, den sie mittlerweile betrieben. Durch einen scharf getretenen Freistoß von Jackisch war es Ziffert, der den Ball verlängerte und zum 2:1 einköpfte. [...] In der Nachspielzeit war es noch einmal der junge Jonas Konzok, der nach einer Ecke im Markkleeberger Nauck seinen Meister fand.

Text: M. Wohllebe / Fotos: K. Hannover