Erneut musste Alexander Kunert seine Elf auf wichtigen Positionen umbauen. So fehlte mit Stefan Tröger verletzungsbedingt, und Stefan Maruhn gelb-rot gesperrt seine Stamminnenverteidigung
komplett. Für diese Beiden rückte Toni Ziffert und Co.-Trainer Rico Engler auf diese wichtige Position im Abwehrverbund. Das Kunert seinen Co.-Trainer in die Startelf berief zeigt, dass er an
diesem Tag personell gesehen wenig Alternativen hatte. Gegen eine erfahrene Pirnaer Mannschaft musste er aber gerade in der Verteidigung etwas dagegen setzen.
Beide Mannschaften waren in den ersten Spielminuten sehr präsent am Ball, sie wollten fußballerisch das Spielgerät gefährlich in des Gegners letztes Drittel bringen. Die erste Chance hatten die
Gäste, als ein durch John-Benedikt Henschel getretener Freistoß durch Marco Fischer über das Gehäuse geköpft wird. (7.) Grimma dann mit einem gefährlichen Tempogegenstoß als Robin Brand nur durch
Foul vom Ball getrennt werden kann. Der fällige Freitoß aus rund 25m zentraler Position war natürlich etwas für Christoph Jackisch. Er legte sich den Ball zurecht, lief an und nagelte das
Spielgerät über die Mauer hinweg zum Führungstreffer in die Maschen. (12.) Wenn spielerisch nicht viel geht muss eben ein Standart her. Eine Minute später wollte Max Theinert gleich erhöhen, sein
Schuss ging aber rechts am Tor vorbei.
Die Phase nach dem Grimmaer Führungstreffer schien den Gästen eher zu gefallen als den Kunert-Schützlingen. Man zog sich etwas weiter zurück, und versuchte es meist mit hohen Bällen. Pirna
hingegen suchte das Heil weiter in den fußballerischen Elementen. Einen sehenswerten Angriff der Copitzer schloss Sebastian Heine ab, dessen Schuss aber noch rechts am Tor vorbei ging. (24.) Als
die Grimmaer dann bei Eric Prentki über Außen keinen Zugriff bekamen, und auch seine Flanke zu ließen, machte es Heine besser und köpfte zum in dieser Phase verdienten Ausgleich ein. (30.)
Kunert: "Nach unserer Führung hatte ich das Gefühl wir stellen das Fußball spielen ein, und wollen das Ding nach Hause schaukeln" Das ist aber in dieser frühen Phase des Spiels gegen einen
starken Gegner aber äußerst selten von Erfolg gekrönt. Die einzige Möglichkeit vor der Pause vergab Engler nach Ablage von Kevin Wiegner. (42.)
Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein eher durchschnittliches Landesligaspiel. Beide Mannschaften wollten nicht zu viel Risiko gehen, um am Ende nicht mit leeren Händen da stehen zu müssen. Wiegner schickte nochmal Jackisch, der den Ball neben das Tor setzte. (54.) Die vielleicht größte Chance zum Siegtreffer vergab auf Seiten der Gäste Stefan Höer. Als er im Grimmaer Strafraum freigespielt wurde, und nach Körpertäuschung zum Abschluss kommt, können Engler und Ziffert nur gemeinsam retten, indem sie sich in den Schuss werfen und diesen in höchster Not blocken. (66.) Eine viertel Stunde vor Schluss konnte sich auf Heimseite nochmal Jan Evers auszeichnen, als er einen Henschel Freistoß parieren musste. Im großen und Ganzen muss man aber sagen, dass das Unentschieden sehr wohl gerecht ist. Natürlich hätte das Spiel nach dem Pirnaer Ausgleich in die eine, wie auch in die andere Richtung kippen können, aber ein Lucky-Punch wäre nicht verdient gewesen. Zu diesem Resumee kamen die Verantwortlichen beider Mannschaften nach dem Spiel. Mit Pirna-Copitz hat sich in Grimma eine Mannschaft vorgestellt, die in dieser Landesliga Saison eine gute Rolle spielen wird.
Grimma: Evers-Diaby-Brand-Jackisch-Markus(ab. 90. Käseberg)-Schwarz-Theinert(ab 86. Konzok)-Kurzbach-Wiegner(ab 89. Koch)-Ziffert-Engler
Zuschauer: 115
Text: M. Wohllebe